Stockji

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Felicitas im Aufstieg auf das Stockji, VS auf ca. 2200m ü.M.

Die diesjährige Gommer Neujahrsferien waren von der Schneearmut geprägt. Zwar war es in den Jahren 2015 und 2017 auch schon ähnlich braun und fast schneefrei. Aber wegen des beschränkten Loipenangebots und durchzogenem Wetter waren diese Tage auch schon sportlicher. Wie immer machten wir das Beste aus der Situation und schafften es auch so, Abwechslung in den Ferienalltag zu bringen. 

Wegen Gipfelbuch.ch und aufgrund eigener Beobachtungen musste man vernünftigerweise von Skitouren die Finger lassen. Unten lag sehr wenig Schnee und oben hatten ein paar Regengüsse für bruchharstige Verhältnisse gesorgt. Trotzdem liessen mir meine Tourenski, die vor dem Gaden standen, keine Ruhe. Ich wollte selber rausfinden, ob die Bedingungen wirklich übel waren. Und dies obwohl wir vor einem Jahr bei ähnlichen Voraussetzungen ziemlich elende Erfahrungen am Brudel- und Teltschenhorn gesammelt hatten. Ich war sogar bereit, eine Tour solo zu absolvieren. Dies nachdem Dani seine Unlust kundgetan hatte und Felice nur mässig begeistert war (auch weil sowieso nur der Gommer Schattenhang praktikabel war). Weil aber endlich schönstes Winterwetter herrschte und ich wirklich meine Felle parat zu machen begann, liess sich meine Herzallerliebste doch noch auf das Schneeabenteuer ein. 

Eigentlich liesse sich das Stockji direkt vom Feriendomizil aus angehen. Ich schlug aber die kurze Autofahrt nach Reckingen vor, weil es dort nach minim mehr Schnee aussah. Erst um halb elf Uhr waren wir startklar, genossen dafür bereits etwas Sonne beim Loslaufen. Immerhin war der wenige Schnee gefroren und liess das Fellen sofort zu. Nur zwei Mal mussten wir auf der Strasse für 100 Meter die Ski tragen. Ansonsten stiegen wir von Schneefleck zu Schneefleck. Allmählich nahm die Mächtigkeit der Schneedecke aber zu. Nach der Rast an der Sonne unterhalb Tieffebachji war ich mehr und mehr überzeugt, dass diese Übung heute gar nich so übel enden würde. Es gab keine Zone mit Bruchharst und je höher wir stiegen, desto besser wurde der Schnee. Endlich waren wir auch an der Sonne und konnten die schöne Landschaft geniessen. Für Felice war es lichttechnisch zwar grenzwertig, aber sie hielt sich sehr wacker. Das Stockji erreichten wir um 14:30 Uhr und genossen die prächtige Rundsicht in die Berner und Walliser Bergwelt. 

Die Abfahrt war alles andere als anstrengend oder mühsam. Der Schnee liess Genuss zu und hielt steinige Überraschungen zurück. Das Abendlicht sorgte im unteren Teil für zauberhafte Stimmungen. Als Schlussbuquet ging dann sogar noch der Vollmond über dem Muttenhorn auf. Das versöhnte Felice vollends mit der etwas schattigen Tour und mich mit den Befürchtungen über schlechte Tourenbedingungen. 

Id3048
Datum06.01.2023
TourStockji
Ziel_erreichtJa
RouteReckingen Stadle - Äbmete - Holz - Tieffebachji - Mässwang - Teltsche - Stockji. Gleicher Weg zurück
GipfelStockji 2603m
BegleiterFelice
GebietWalliser Alpen
TourentypSkitour
HM_rauf1303
HM_runter1303
Distanz_KM18.87
VerhaeltnisseUnten hart und wenig Schnee, ab Tieffebachji tragend und sogar pulvrig.
Huetten
Featured_Fototbi_2023-01-06.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit04:15:00
Abstiegszeit02:15:00
SchwierigkeitZS
Wetterschön - wolkenlos
MaterialSkitour normal
Relive_URLRelive Stockji

volle Distanz: 17184 m
Maximale Höhe: 2609 m
Minimale Höhe: 1321 m
Gesamtanstieg: 1436 m
Gesamtabstieg: -1425 m
Gesamtzeit: 06:30:07
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