Piet & Rütistein

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Jürg kurz vor dem Piet, SZ. Im Hintergrund Druesberg, Forstberg und Berner Alpen

Dank der Kontaktaufnahme von Jürg alias Kranzschwinger via Whatsapp kam am heutigen Freitag eine Tour zu Stande. Da es an den Vortagen mit mehreren Kaltfronten bis unter 1000 Meter hinuntergeschneit hatte, konnten wir auch eine Wintertour ins Auge fassen, welche Ende April in anderen Jahren kaum möglich ist. Wir hatten uns zuerst auf den Mutteristock im Wägital geeinigt. Auf der Fahrt nach Einsiedeln wurde aber auf meinen Vorschlag hin umdisponiert. Die Gegend um den Hoch Ybrig meide ich wegen des Skitrubels normalerweise. Weil aber kein Skibetrieb mehr war, konnte mit ruhigen Bergen und wenig Verkehr gerechnet werden. Ich schlug Rütistein und Piet vor, Jürg meinte, die umgekehrte Richtung sei lohnender. Also parkierten wir in der Waag, fast zuhinterst im Sihltal. Von dort ging es über Matten und Wälder Richtung Tierfäderenegg.

Das Wetter entwickelte sich eindeutig besser, als von Meteoschweiz prognostiziert. Zudem war trotz warmen Temperaturen die Schneedecke gefroren und liess ein bequemes Steigen zu. Wir erreichten so in gut zwei Stunden das Piet über diesen schönen Aufstiegsweg, den Jürg seit 40 Jahren nicht mehr gegangen war und ich noch gar nie. Beim Blick ins Mittelland und ins nahe Gipfelrund zeigte sich, dass wir wettertechnisch eine gute Gebietswahl getroffen hatten. Bei uns schien die Sonne, weiter östlich und südlich war es viel trüber. Ein kühler Luftzug vertrieb uns trotzdem relativ rasch von diesem ersten Gipfel. Wir wollten beim nächsten Anfellplatz Pause machen und fuhren die ersten Hänge runter. Der Schnee war heimtückisch zum Fahren, weshalb ich heute unüblicherweise einige Stürze in den Schnee legte. 

Wir staunten während der Pause über einige Murmeltiere, die bereits erwacht waren und sich durch die noch ziemlich mächtige Schneedecke gegraben hatten. Mehr als Weiss sahen sie aber trotz ihrer grossen Arbeit nicht. Weit und breit kein Gras, weit und breit nichts zu fressen. Die armen Tiere konnten einem leid tun. Wir hatten eindeutig mehr Freude am vielen Schnee und setzten unseren Aufstieg nach der Pause Richtung Rütistein fort. Das ist eine einfache und wenig steile Strecke. Vom Rütistein war besonders der Blick zum Höch Hund und Twäriberg hübsch. Auch hier fiel die Pause relativ kurz aus. 

Die besten Schwünge des heutigen Tages bot die Rinne westlich des Rütisteins. So etwas wie Pulver liess ein paar gute Kurven zu. Bald wechselte das Weiss aber wieder in seine Nass- und Schwerform. Trotzdem montierten wir wie von Jürg vorgeschlagen nochmals die Felle und stiegen zum Chalberalpeli hoch, einem kleinen Hügel vor Drus- und Forstberg. Weil wir um 13:45 Uhr das Postauto in Weglosen erreichen wollten, verweilten wir abermals nicht lange und versuchten anschliessend im Nasschnee unsere skifahrerische Eleganz nicht vollends einzubüssen. Es gelang höchstens mässig. Aber die angepeilte Zeit für den Postautokurs konnten wir einhalten. Dies um festzustellen, dass gerade um diese Zeit eine Lücke im Fahrplan klaffte. Ein freundlicher Subaru-Fahrer liess mich aber bis nach Waag in seinen Wagen steigen und ersparte uns so die 5 km Marsch bis dorthin. So fand diese Tour ihren versöhnlichen Abschluss. 

Id3142
Datum26.04.2024
TourPiet & Rütistein
Ziel_erreichtJa
RouteWaag - Düssel - Blackenboden - Tierfäderenegg - Holzhütte - Galtenbüel - Hinter Wannenhöchi - Piet - Hinterofen - Hinterofenhöchi - Rütistein - Twäriberghütte - Chalberalpeli - Steinhüttli - Chalberenwald - Weglosen
GipfelPiet 1966m; Rütistein 2025m
BegleiterJürg
GebietZentralschweiz
TourentypSkitour
HM_rauf1566
HM_runter1475
Distanz_KM16.34
VerhaeltnisseDer viele Neuschnee der Vortage hatte sich noch nicht gesetzt. Deshalb tiefer und bremsiger Nassschnee. Im Aufstieg noch gut und tragend.
Huetten
Featured_Fototbi_2024-04-26.jpg
TourenideenTwäriberg und Chläbdächer
Aufstiegszeit04:00:00
Abstiegszeit01:30:00
SchwierigkeitWS
Wetterwechselhaft
MaterialSkitour normal
Relive_URLRelive Piet & Rütistein

volle Distanz: 17195 m
Maximale Höhe: 2045 m
Minimale Höhe: 936 m
Gesamtanstieg: 1723 m
Gesamtabstieg: -1630 m
Gesamtzeit: 05:36:20
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