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Nach einem gemütlichen Samstagmorgen inklusive eines Gipfeltreffens auf dem heimischen Balkon, fassten wir einen relativ späten Entschluss zu dieser sportlichen Leistung. Ich konnt Felice dazu überreden, statt des Autos die Fahrräder bis zur Seebodenalp zu benützen. Wobei meine Allerliebste etwas Elektromotorenhilfe in Anspruch nahm, derweil ich in der ansehnlichen Morgenhitze die Kurven hinauf auf Seeboden mit meinem Schweiss flutete. Solcherart durchnässt parkierten wir unsere Räder hinter einem Kuhgatter, gesichert mit Stacheldraht, und setzten den Weiterweg nach Rigi Kulm zu Fuss fort. Jetzt sank der Pulslevel und die Atemfrequenz, obwohl dieser Weg auch das Prädikat "sehr steil" für sich beansprucht. Unsere vierte Begehung dieses schönen Pfades hatte den Vorteil, dass wir genau wussten, was uns erwartete. Der Wasserhahn auf Ronenboden war ebenso willkommen wie der Schatten der Bäume im Flüewald. Die Kette mit den Kugeli erschreckte uns nicht, ebensowenig die vielen Chinesen bei der Atenne auf der Rigi, welche Fotografen suchten. Tenk ju veli mats, Söl. 

Nach gut 3 1/4 Stunden hatten wir es geschafft, den ganzen Weg vom heimischen Velohüttli bis auf Rigi Kulm mit eigener Muskelkraft zurückzulegen. Keine schlechte Leistung befanden wir, gilt es doch 1600 Höhenmeter zurückzulegen. Die Rigi ist einfach ein cooler Berg: nahe der Haustür, mit verborgenen Wanderwegschätzen, in allen Jahreszeiten besuchenswert und für sportliche Challenges immer wieder geeignet. 

Auf dem Rückweg über Rigi Stafel liessen wir es uns nicht nehmen, trotz bedrohlich sich schwärzendem Himmel in Küssnacht in den See zu steigen und all den Schweiss abzuwaschen, der sich im Laufe des Tages in jeder Körperritze festsetzte.