Eggenmanndli

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Alicia, Felicitas und Dani im Aufstieg auf das Eggenmanndli, UR. Überragt vom Brunnistock

Eine spätabendliche Vater-Tochter-Whatsapp-Kommunikation (sie im Ausgang, er bereits in Morpheus' Armen) hatte ergeben, dass sie bei einem attraktiven Skitourenziel eventuell auch mit von der Partie sei und man sie doch am Morgen  wecken möge. Ich rechnete nicht damit, dass Alicia tatsächlich aus dem Bett zu kriegen sei, aber da hatte ich mich getäuscht. Zwar hatte sie noch frühmorgendliche Beratungsgespräche mit einem ihrer Bekanntschaften, aber schliesslich sass unsere Erstgeborene auch im Auto. Dank Vaters Rucksackpackservice trafen wir mit kaum nennenswerter Verspätung bei Dani in Uedlige ein. 

Das Skitourenziel hatten wir schon gestern festgelegt: vom Höch Pfaffen drüben sah man, dass das Brüsti und der Aufstieg auf den Surenen sonnenbeschienen waren. Das Eggenmanndli schien eine gute Wahl, weil die Abfahrtshänge wiederum im Schatten lagen. Nicht einmal Wartezeiten mussten wir in Attinghausen bei der Seilbahnstation hinnehmen. Heute schien der Andrang im Brüsti moderat zu sein. 

Mit dem Austreten aus der Seilbahnbergstation befand man sich bereits in der Dezembersonne. Auch heute lachte sie von einem wolkenlosen Himmel und erhellte sofort die Gemüter unsere Vierergruppe. Der Aufstieg zum Surenen war ein Genuss: unter dem imposanten Brunni- und Blackenstock auf einem sanften Grätchen stieg die Spur nur allmählich. Erst vor dem Pass wurde es etwas steiler. Inklusive einer ausgiebigen Rast beim Nussfruttli brauchten wir 3.5 Stunden zum Gipfel. Genau die Zeit, die in der einschlägigen Literatur vorgeschlagen wird (wobei Dani und Alicia etwas Vorsprung hatten). 

Leider hatte ein kühler Ostwind mittlerweile aufgefrischt, was einen gemütlichen Gipfelhock verhinderte. Für die Abfahrt trennten wir uns auf: ich wählte mit Felicitas die etwas sanfteren Hänge der Normalabfahrt, während Dani und Alicia die Hänge weiter Richtung Vorder Schloss befuhren. Diese bedingten eine sehr steile Einfahrt, die Felice wahrscheinlich nicht behagt hätte. Wir fanden noch ein paar unverspurte Hänge und fanden bei der Waldnacht wieder mit den Extremskifahrern zusammen. 

Leider verliess man mit dem Gipfel auch die Sonne: Das Brüsti lag nachmittags bereits im Bergschatten. Also galt es die Gegensteigung ohne Wärme hinter sich zu bringen, was ihrer Kürze wegen aber nicht wirklich ein Problem war. Alle rühmten Vaters gute Tourenwahl, weil sowohl der Sonnen- wie auch der Pulverschneegenuss ausgiebig genug waren. Somit war das Tourenschlussbierchen mehr als verdient. 

Id2977
Datum19.12.2021
TourEggenmanndli
Ziel_erreichtJa
RouteAttinghausen Brüsti - Chäserli - Gratgädemli - Grat - Nussfruttli - Surenenpass - Eggenmanndli. Abahrt über die Nordosthänge in die Waldnacht. Wiederaufstieg aufs Brüsti.
GipfelEggenmanndli 2448m
BegleiterAlicia, Dani, Felice
GebietZentralschweiz
TourentypSkitour
HM_rauf1142
HM_runter1142
Distanz_KM14.39
VerhaeltnisseSehr schöne Hochwinterverhältnisse. Warm im Aufstieg, pulvrig in der Abfahrt
Huetten
Featured_Fototbi_2021-12-19.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit03:30:00
Abstiegszeit01:45:00
SchwierigkeitWS
Wetterschön - wolkenlos
MaterialSkitour normal
Relive_URL

volle Distanz: 15166 m
Maximale Höhe: 2476 m
Minimale Höhe: 1414 m
Gesamtanstieg: 1305 m
Gesamtabstieg: -1281 m
Gesamtzeit: 05:14:43
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