Der gestrige Illgauer-Tag und der nach wie vor hartnäckige Nebel im Mittelland motivierten uns zu einer weiteren Wandertour an einem sonnigen Südhang irgendwo in der Zentralschweiz. Es sollte bereits die fünfte Novemberwanderung über dem Nebel resultieren. Diesmal suchten wir per WhatsApp Begleiter für den Trip ins Schächental und fanden mit Petermanns dankbare Mit-Tourer. Mein Vorschlag, die Autos an der Talstation der Eggberge-Seilbahn zu parkieren und mit dem Postauto nach Urigen zu fahren, um von da via Chinzig in die Eggberge zu wandern, fand sofort Zustimmung. Ab Spiringen waren wir über der Nebeldecke und bereits in Urigen an der strahlenden Spätherbstsonne. Zuerst musste eine wackere Steigung bewältigt werden, bevor wir auf dem Höhenweg Richtung Chinzig etwas flacher weiterlaufen konnten. Einen für die Jahreszeit späten Alpabzug beobachteten wir interessiert, liessen uns aber nur kurz aufhalten. Noch vor dem Chinzig war Brotzeit angesagt: ein schönes Plätzchen hoch über dem Schächental und dem Ratzi. Hier war der Weg für ein kurzes Stück nur noch blau-weiss markiert und verlor sich zuweilen im spärlichen Neuschnee oder Herbstgras. Auf dem höchsten Punkt angelangt war es bereits 2 Uhr nachmittags. Und wir waren noch immer nicht auf Chinzig Chulm. Auch fehlte noch ein beträchtliches Wegstück bis in die Eggberge. Immerhin hätte man mit den vielen Seilbähnchen des Schächentals Alternativen für den Tourabschluss. Das liess uns den Weiterweg stressfrei weitergehen. Da es in der Folge vornehmlich bergab oder geradeaus ging, machten wir distanzmässig schneller Fortschritte. In zügigem Tempo (aber nicht ausser Atem geratend), ging es nun über Ruogig und den Fläschseepass auf die Hüenderegg, wo wir den Sonnenuntergang bewundern wollten. Weil Daniela und Felicitas jemand Bekanntes antrafen, gerieten sie kurz in Rückstand und nahmen prompt eine falsche Abzweigung. Mittels Handy liess sich das aber rasch korrigieren. Wir mussten tatsächlich schon um vier Uhr auf der Hüenderegg sein, um das letzte Sonnenlicht des Tages für Fotos auszunützen. Auch den Abstieg in die Eggberge nach Sonnenuntergang nahmen wir damit in Kauf. Das sollte sich aber lichtstimmungsmässig als guter Entscheid herausstellen, weil dieser letzte Abstieg zauberhafte Momente bereithielt und die besten Fotos des Tages entstehen liess. So blickten wir auch heute auf einen sehr gelungenen Wandertag zurück. Die Sonne war ständige Begleiterin und die Verhältnisse trotz teilweise gefrorenen Böden gut zu deichseln. Einmal mehr ein verschwenderisch lukrativer Tourentag also, der zu Hause mit einem feinen Nachtessen gekrönt wurde. |
Id | 2891 |
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Datum | 28.11.2020 |
Tour | Urigen - Chinzig - Eggberge |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Urigen - Gruebenhütten - Hegerwald - Sidenplangg - Geissgrätli - Chinzig Chulm - Vorder Weissenboden - Ruogig - Fläschsee - Hüenderegg - Rossgrueben - Eggberge |
Gipfel | Geissgrätli 2151m; Hüenderegg 1873m |
Begleiter | Dani, Daniela, Felice, Michelle |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Wanderung |
HM_rauf | 1161 |
HM_runter | 965 |
Distanz_KM | 19.27 |
Verhaeltnisse | Ab und zu Schnee und Eis in Schattenpartien. Gut zu gehen. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2020-11-28.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 03:45:00 |
Abstiegszeit | 03:00:00 |
Schwierigkeit | T3 |
Wetter | schön - wolkenlos |
Material | Wanderung leicht |
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