Wer alles auf diese Tour mitkommen würde war bis zuletzt eine Überraschung. Gemeldet hatten sich Didi und Alicia. In den Chat- und Sprachnachrichten war auch noch von Suse, Heidi und Hund Jerry die Rede. Schliesslich waren wir zu viert: Alicia, Didi und Heidi waren meine Begleiter. Hier ist natürlich ganz besonders Heidi zu erwähnen. Mit ihr hatte ich sicher seit über 10 Jahren keine Tour mehr unternommen. Deshalb genoss ich diese schwesterliche Begleitung heute ganz besonders. In meinen Plänen figurierte nebst dem Träsmerenhöreli auch der Nachbargipfel Wasserbergfirst. Ob sich seine Besteigung heute lohnen würde, wollte ich vor Ort entscheiden. Sein steiler, südwärts ausgerichteter Schlusshang weist nicht immer günstige Verhältnisse auf. So war es auch diesmal: es lag sehr wenig Schnee. Eine Besteigung und Befahrung dieser Flanke wäre einem Felsinselhüpfen gleichgekommen. Das schöne Höreli genügte uns also mehr als. Fast hätte ich im Wald unterhalb der Alp Gigen eine falsche Abzweigung erwischt. Man muss bei dieser Tour weit Richtung Norden ausholen, um das Tälchen entlang des Wasserbergs zu erwischen. Didi hatte zum Glück zum richtigen Zeitpunkt auf seine Onlinekarte geguckt und interveniert. Ansonsten verlief der Aufstieg friedlich und gemütlich, auch wenn das einigermassen ruppige Waldstück vor Gigen resoluten Stockeinsatz erforderte. Die Begegnung mit Tourenwochenkamerad Jürg Schumpf war einseitiger Natur: ich erkannte ihn dank roter Zipfelmütze, er mich aber weder mit Stehenbleiben noch mit Zurufen. Wir schafften es alle zu früher Nachmittagsstunde auf den Gipfel dieses Berges, den man nur in der Innerschweiz oder im Berner Oberland unter einem solch lautmalerischem Namen finden kann. Stimmung, Aussicht und Wetter waren tip-top, wobei uns insbesondere der Schlussaufstieg schöne Bergmomente bescherte. Die minus 12 Grad Celsius beim Start im Schwarzenbach hatten sich nicht gross Richtung null verbessert. So mussten wir zusehen, rasch auf Abfahrt umzurüsten und zum warmen Auto zurückzukehren. Erstaunlicherweise gelang es uns, ohne grossen Steinkontakt ins Tal zu schwingen. Bei so wenig Schnee und den vielen hervorlugenden Felshöckern war das überhaupt keine Selbstverständlichkeit. |
Id | 2905 |
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Datum | 09.01.2021 |
Tour | Träsmerenhöreli |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Schwarzenbach - In den Zügen - Gigen - Untere Träsmeren - Träsmerenseeli - Träsmerenhöreli. Gleicher Weg zurück. |
Gipfel | Träsmerenhöreli 2137m |
Begleiter | Alicia, Didi, Heidi |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1262 |
HM_runter | 1262 |
Distanz_KM | 14.39 |
Verhaeltnisse | Wenig Schnee im Gebiet. Trotzdem relativ gut durchgeschlüpft und wenig Steine erwischt. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2021-01-09.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 03:40:00 |
Abstiegszeit | 01:00:00 |
Schwierigkeit | ZS |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Skitour normal |
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