«Willkommen auf der Tour des Skiclubs Obergoms!» So begrüssten sich Armin, Dani, Didi, Kuno, Ruedi und ich beim Treffpunkt in Oberwald. Wie jedes Jahr waren fast alle Bergfreunde in der Jahresübergangswoche magischerweise und unabhängig voneinander im Goms anwesend. So fiel es natürlich leicht, zusammen einem Gipfelziel zuzustreben. Da Armin, Ruedi und Didi schon an den Vortagen unterwegs gewesen waren, überliessen wir die Wahl des geeigneten Tourenziels ihnen. Das Gross Muttenhorn wiese den besten Schnee auf, berichteten sie. Und obwohl sie vorgestern und Dani gestern schon da oben gewesen waren, hielten sie den Walliser/Urner Grenzberg für die beste Idee. Nicht gerade bestens war der Aufstieg im Gerental: der Wärmeeinbruch vor Weihnachten hatte dazu geführt, dass fast das ganze Tal mit gefrorenem Lawinenschnee "angereichert" war. Er lag in Form von tausenden kleinen Eisbällen überall an den Hängen und im Talboden herum. Das führte zu teilweise abenteuerlichen und mühsamen Umwegen. Weil mein altes Kohla Fell zudem nur noch ein Fall fürs Fellaltersheim war, kämpfte ich zusätzlich mit dieser wenig haftumgsfreudigen Aufstiegshilfe. Das führte bald zu einem beträchtlichen Rückstand auf die Kameraden. Nur gut haben diese meine Schimpferei wegen des Felles nicht mitgekriegt. Nach zweieinhalb Stunden konnten wir den Talboden des Gerentals verlassen, was zum Glück auch mit einem angenehmeren Steigen verbunden war. Auch die Sonne konnten wir nun begrüssen. Bloss die Kondition - sicherlich auch dem kräfteraubenden Gerental geschuldet - liess zu wünschen übrig. Knapp an grösseren Muskelkämpfen vorbeischrammend erreichte ich als Letzter den Muttenhorngipfel. Zeit für grosses Rasten blieb nicht: die Uhr zeigte schon drei Uhr nachmittags, der Himmel überzog sich mit hohen Wolken und Kamerad Frost meldete sich auch noch. So stellten wir rasch auf Abfahrt um und konnten zügig vom Gipfel weg bis zum Volg in Oberwald runterfahren. Die Schneeverhältnisse waren auf dem Muttgletscher ganz ordentlich. Ab der Station Muttbach der DFB Furka Bergstrecke Bahn wählten wir dann aber das eingeschneite Trassee der Bahn via Gletsch. Das ging am flottesten und Lawinenschnee war nur wenig zu überqueren. Noch lange vor dem Eindunkeln sassen wir zufrieden bei einem Weihnachtsbierchen im Hotel Furka und staunten ob der Streckenaufzeichnung unserer GPS Geräte: die Route beschrieb einen fast perfekten Kreis und war mit über 25 Kilometern ordentlich lang. |
Id | 2770 |
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Datum | 29.12.2018 |
Tour | Gross Muttenhorn |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Oberwald - Mosegge - Geretal - Gross Stafel - Vorderste Gang - Saasbach - Saas - Gross Muttenhorn - Muttgletscher - Station Muttbacch-Belvedère DFB - Gletsch - Oberwald |
Gipfel | Gross Muttenhorn 3099m |
Begleiter | Dani, Didi, Kuno, Minu, Ruedi |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1854 |
HM_runter | 1854 |
Distanz_KM | 25.38 |
Verhaeltnisse | Mühsamer gefrorener Lawinenschnee im Geretal, sehr warm Richtung Muttenhorn. Abfahrt auf dem Gletscher sehr gut, Rest dem Trassee der DFB entlang problemlos |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2018-12-29.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 05:20:00 |
Abstiegszeit | 01:40:00 |
Schwierigkeit | ZS |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Skitour normal |
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