Am heutigen "Gemischtwettertag" suchten wir nach kurzer Diskussion diese Tour aus. Sie hatte folgende Vorteile: Erstens konnte der Ausgangspunkt Plätzwies ab unserer Unterkunft schnell erreicht werden, zweitens waren die 800 Höhenmeter auf den Dürrenstein vor der Schlechwetterfront gut machbar (ungefährliches Gelände) und drittens konnte die Tour mit der Grossen Pyramide (auch Helltaler Schlechten genannt) ergänzt werden, sollte das Wetter wider Erwarten länger halten als angekündigt. Dank Jürgs Charme liess uns die Maut-Wächterin im Brückele gratis bis nach Plätzwies hochfahren. Sie meinte, dass ihr Dienst ja erst um 8 Uhr beginnen würde und wir jetzt, um 7:50 Uhr, noch in der "Gratiszeit" bei der Barriere angekommen seien. Hocherfreut über diese Mitteilung veranstaltete Didi darob ein Hupkonzert. Beim Start auf Plätzwies stellten wir fest, dass das Wetter noch mehr als passabel für einen Aufstieg Richtung Dürrenstein war. Die Schneedecke war an diesem Südwesthang über Nacht gefroren, sodass mit einer guten Abfahrt gerechnet werden konnte. Entlang unseres GPS-Tracks von Outdoor Active suchten wir einen Weg durch die Legföhren um nach einem einigermassen schweisstreibenden Kampf etwas weiter oben festzustellen, dass es einen bequemen Weg aussen herum gegeben hätte. Anlass zu Ärger gab das aber nicht gross, schliesslich waren wir alles Neulinge im Gebiet und konnten es nicht besser wissen. Der weitere Aufstieg verlief unspektakulär, wobei die einen mit, die anderen ohne Harsteisen zu Werke gingen. Nach gut zwei Stunden war der höchste Punkt bereits erreicht. Die Sicht war noch so gut, dass die 3 Zinnen im Süden und Toblach zu unseren Füssen problemlos ausgemacht werden konnten. Nach ein paar Fotos und einem Bissen aus dem Znünisack wollten wir die gute Sicht für die Abfahrt nutzen. Diese war in der Tat herrlich flowig im bestens präparierten Sulzschnee. 11 Uhr war eben gerade richtig dafür. Dass Armin, Kuno, Jürg und ich im Wildschongebiet unterwegs waren, merkten wir erst bei der entsprechenden Bemerkung von Dani am Ende des langen Gipfelhangs. Weil der Dürrenstein so schön war, beschlossen wir - bei eitel Sonnenschein - den zweiten Teil des Plans auch noch in die Tat umzusetzen: die Besteigung der grossen Pyramide. Wir zogen also abermals unsere Felle auf und folgten einer der zahlreichen Spuren Richtung dieses Gipfels. Jetzt war uns der Wettergott nicht mehr so gut gesinnt. Die Wolkendecke senkte sich tiefer und tiefer. Bedrohlich war das ganze aber kaum, weil weder Sturm noch viel Nebel aufkam. Trotzdem war die zweite Abfahrt des Tages, nachdem der Gipfel erklommen war und leichter Schneefall eingesetzt hatte, nicht mehr so gut wie die erste vom Dürrenstein. Dafür war die Sicht zu diffus. Retten konnte uns da nur noch das Hotel Plätzwies mit seinem Restaurant, wo wir vor der Rückfahrt einkehrten. Ein paar Jagertee und ein super feiner, da luftiger Kaiserschmarrn, rundeten unsere heutige Tour ab, die trotz Schlechtwetterfront sehr erfreulich endete. |
Id | 3132 |
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Datum | 18.03.2024 |
Tour | Dürrenstein (Picco di Vallandro) und Grosse Pyramide |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Plätzwies (Parkplatz) - Dürrensteinalpe - Dürrenstein - Abfahrt bis ca. 2200m "Almhütte" - Grosse Pyramide von Süden - Abfahrt zurück nach Plätzwies |
Gipfel | Dürrenstein (Picco di Vallandro) 2839m; Grosse Pyramide 2711m |
Begleiter | Dani, Didi, Jürg, Kuno, Minu |
Gebiet | Dolomiten |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1494 |
HM_runter | 1494 |
Distanz_KM | 13.19 |
Verhaeltnisse | Gute Abstrahlungsverhältnisse nachts. Harte Aufstiegsspur. Abfahrt Dürrenstein super Sulz. Abfahrt Pyramide mit wenig Sicht. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2024-03-18.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 03:45:00 |
Abstiegszeit | 01:00:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | bedeckt |
Material | Skitour normal |
Relive_URL | Relive Dürrenstein (Picco di Vallandro) und Grosse Pyramide |