Die gemütliche Velotour rund um den Lago di Varese unternahmen wir am zweiten Tag unseres Kurzaufenthaltes in Varese, welches ja nur einen Katzensprung von der Grenze im Tessin (Mendrisio) entfernt liegt (aber schon sehr italienisch und zum Glück weniger touristisch als Como ist). Nachdem ich Aurelio zum Bahnhof gefahren hatte, weil er zu Hause Anja begleiten wollte, suchten wir nach dem üppigen Frühstücksbuffet im Palace Hotel nach einer Möglichkeit zur Fahrradmiete. Nach etwas Internet und zwei Telefonaten war klar, dass es direkt am See bei Schiranna einen netten Vermieter von Drahteseln gab. Per Navi war das Auffinden einfach, nur die Parkplatzgebühren waren tricky zu eruieren. Es war unklar, ob der Parkplatz etwas kostete oder ob die Parkgebühr nur für Busse und P+R galt. Der Vermieter wusste natürlich Bescheid: Es kostete nichts. Die etwas betagten Gefährte nahmen wir dankend in Empfang und fuhren auch gleich los, Richtung Südende des Sees. Bald holten mich Felice und Alicia nicht mehr ein. Eine längere Wartezeit liess mich stutzig werden. Schliesslich stellte sich heraus, dass sich die Kette an Alicias Velo derart unglücklich verklemmt hatte, dass die Mithilfe einiger Spaziergänger notwendig war, um das Ganze wieder in Ordnung zu bringen. Es sollte leider nicht die letzte Kettenpanne des Tages sein. Dananch gondelten wir gemütlich weiter und hielten an der einen oder anderen schönen Stelle inne. Besonders erwähnenswert am heutigen Tag sind zwei Erlebnisse. Erstens war da der randvolle Lago di Varese, welcher nach dem nassen Oster-Weekend an mehreren Stellen über die Ufer getreten war und den Radweg unter Wasser gesetzt hatte. Die Räder erhielten eine Gratiswäsche (was ihnen sehr gut bekam) und Felice musste ihren ganzen Mut zusammennehmen, um durch die tiefen Pfützen zu radeln. Und zweitens war da «Il vecchio» am nördlichen Seeende, bei welchem wir einkehrten. Sein wenig einladender Chiosco wurde zum Highlight des Tages. Der Negroni, den Alicia und ich bestellt hatten, war mit derart hinreichend Güggs bestückt, dass er unsere gefahrlose Weiterfahrt brenzlig werden liess. Beim Negroni blieb es aber nicht: wir wurden am Privattischchen am Seeufer reichlich verwöhnt. Nebst dem Alkoholhaltigen gab es auch noch Tagliere in Form von Coppa, Mortadella, geräuchtem Fisch, Grissini und Baumnüssen. Nach einem Dessert hatten wir statt eines Apéros ein vollwertiges Menü genossen und waren bester Stimmung. Eine denk- und Blog-würdige Seerunde also! |
Id | 3135 |
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Datum | 04.04.2024 |
Tour | Giro del Lago di Varese |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Schiranna - Porticciolo di Azzate - Brabbia - Biandronno - Bardello - Lido di Gavirate - Oltrona - Calcinate - Schiranna. Alles auf dem ausgeschilderten Veloweg (ciclabile). |
Gipfel | |
Begleiter | Alicia, Felice |
Gebiet | Lombardei |
Tourentyp | Biketour |
HM_rauf | 195 |
HM_runter | 195 |
Distanz_KM | 33.48 |
Verhaeltnisse | Teile des Seeufers überschwemmt und unpassierbar. Aber alles in allem leicht und problemlos |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2024-04-04.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 04:55:00 |
Abstiegszeit | 00:05:00 |
Schwierigkeit | L |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Sportbekleidung |
Relive_URL | Relive Giro del Lago di Varese |