Hireli – Uelistock

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Michelle und Dani erreichen das Hireli im Goms, VS. Michelle zeigt auf den Gipfel des Uelistocks, unseres anschliessenden Ziels

Am heutigen zweitletzten Tag des Jahres 2023 war die letzte Tour des Jahres geplant, denn am Silvestertag war kein so gutes Wetter mehr wie heute prognostiziert. Mittels Telefonat nach Oberwald gewann ich Dani als Begleiter. Dass auch Michelle mit von der Partie sein würde, erwartete ich fast schon. Wir vereinbarten Ulrichen als Treffpunkt, was für beide per Postauto mit fast passendem Fahrplan erreichbar war. Der Plan war, über den Üerlichergale übers Hireli auf den Uelistock zu fellen. Wo genau die Abfahrt stattfinden sollte, wollten wir die Verhältnisse entscheiden lassen. Es ging nach dem Dorf Ulrichen rasch steil zur Sache, wenn man nicht der Forststrasse den Wald hoch folgen wollte. Diese Abkürzungen mussten aber mit einigen Spitzkehren und Schweisstropfen erkauft werden. 

Meteoschweiz behauptete, dass es nach der Auflösung der hochnebelartigen Bewölkung über dem Goms ab zehn Uhr sonnig sein würde. Und siehe da: Petrus hielt sich ziemlich genau an den Wetterfahrplan der staatlichen Wettermacher. So konnten wir bald an der Sonne fellen und die Wärme geniessen. Die letzten alten Spuren verloren sich unterhalb des Hüreli, sodass wir von nun an selber Fuss an den Schnee legen mussten. Es herrschten ziemlich harte Verhältnisse, unterbrochen von ein paar Bruchharststellen. Harsteisen wären nicht ganz verkehrt gewesen, aber es ging auch ohne. Nach knapp drei Stunden standen wir auf unserem ersten Gipfel: dem Hüreli. Schon zeigten sich die Saaser und Matter Viertausender am Horizont - auch das Matterhorn prominent in dieser Runde. Die Pause nach dem spannenden Abstieg vom Hüreli fiel kurz aus: ein kühler Wind verunmöglichte eine gemütliche Pause. 

Nach gut vier Stunden war auch der höchste Punkt für heute erreicht: der Uelistock. Nach acht Jahren stand ich wieder hier oben und wir bestaunten auch heute die nahe und ferne Bergwelt. Auch hier liess "der Luft" keine ausgiebige Pause zu und vertrieb uns nach ein paar Selfies und Gipfelfotos und der obligaten Ski-Umrüstaktion rasch wieder. Die ersten Hänge zum Uelisee runter liessen sich trotz hartem Schnee gut fahren. Und dort war es endlich windstill und angenehm warm. Während der längst fälligen Pause liessen wir uns von Endo Anaconda mit seinem legendären "Znüni nää" unterhalten. 

Für die kleine Gegensteigung von 15 Minuten zogen wir nochmals die Felle auf, bevor es dann auf die lange und genussreiche Abfahrt über Bidmer und Rafgarten zurück nach Ulrichen ging. Diese Abfahrtsvariante mit der kurzen Gegensteigung erwies sich als eindeutig lohnender als der Üerlichergale, über welchen wir die Aufstiegsspur gezogen hatten. Oben zwar noch teilweise hart und ein bisschen brüchig, folgten unten frühlingshaft aufgesulzte Prachthänge, die das Tourenfahrerherz hocherfreuten. Unser Abschied fiel kurz aus, denn schon nahte mein Zug aus Oberwald, der mich bequem nach Geschinen ins Feriendomizil zurückbrachte. 

Id3114
Datum30.12.2023
TourHireli - Uelistock
Ziel_erreichtJa
RouteUlrichen - Biel - Üerlichergale - Hireli - Uelistock - Uelisee - Pt. 2627 - Bidmer - Rafgarten - Gafene Egge - Ulrichen Bahnhof MGB
GipfelHireli 2627m; Uelistock 2886m
BegleiterDani, Michelle
GebietWalliser Alpen
TourentypSkitour
HM_rauf1700
HM_runter1700
Distanz_KM15.51
VerhaeltnisseFast schon frühlingshaft in der unteren Hälfte. Oben oft hart und z.T. etwas bruchharstig. Insgesamt aber gut.
Huetten
Featured_Fototbi_2023-12-30.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit04:05:00
Abstiegszeit02:00:00
SchwierigkeitZS
Wetterschön - leicht bewölkt
MaterialSkitour normal
Relive_URLRelive Hireli - Uelistock

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