Bloss eine Woche nach der Zürcher Sternfahrten-Etappe sollte die nächste folgen: die siebte ab Zofingen. Weil auch diese Route mehr oder weniger einem Hügelzug durch das Mittelland folgt und gemäss Planung viele Waldstrassen umfasste, versuchte ich Felice als Begleiterin auf dem eBike zu motivieren. Da ihr Velo gänzlich ungefedert ist, musste ich ihr versprechen, dass es auf dieser Strecke nicht allzu viele Rumpelwege geben würde. Trotz des mir unbekannten Geländes glaubte sie meinen Beteuerungen und wurde während des Tages nur auf kurzen Wegstücken durchgeschüttelt. 

Zofingen erreicht man mit dem Zug innert einer halben Stunde. Aber die Velofahrt von dort nach Hause über viele Hügel, kleine Umwege, zwei nicht gefundene Geocaches und einen Besuch bei Mama in Emmenbrücke dehnte diese "Heimfahrt" auf über acht Stunden aus. Das machte aber nichts, weil wir wider Erwarten trocken blieben (trotz drohender Gewitterwolken über dem Pilauts) und wir die Fahrt richtig geniessen konnten. Highlights dieser Etappe der Sternfahrten waren (mindestens in dieser Jahreszeit) die blühenden Mohnfelder, allerlei stattliche und hübsche Bauernhöfe, Waldpartien mit lautem Vogelgezwitscher und immer wieder prächtige Blicke auf Sempachersee, Rigi, Pilatus sowie stattliche Dörfer und pittoreske Kapellen. Auch hier kann wieder das Fazit: "gelungen und wiederholenswert" vergeben werden. Es waren weit über 70km abzustrampeln, diesmal aber mit etwas weniger Höhenmetern als auch schon bei den Sternfahrten. 

Felices eBike Batterie hielt bei dieser langen Tour bis Emmenbrücke durch. Dort konnte bei Muttern etwas Energie nachgetankt werden, sodass auch das letzte Wegstück dem Rotsee entlang entspannt genossen werden konnte.