Geht das: Biketour an einem ganz normalen Arbeitstag? Ja, wenn man früh Feierabend machen kann und das Wetter derart prächtig ist wie in dieser vierten Augustwoche 2016. Ein stabiles Hoch mit trockener Luft bot gute Fernsicht und absolut keine Wolke am Himmel. Da schaffte ich es einfach nicht, nur am Bürotisch zu sitzen und die Berge von unten anzusehen. Ein Kompromiss in Form dieser Biketour war das gelungene Resultat.

Am Morgen fuhr ich auf dem üblichen Weg über Udligenswil, Meierskappel und Buonas nach Zug, einfach mit dem MTB statt wie üblich mit dem Strassenvelo. Über Mittag war ein FDS Lunch auf dem Mittagsschiff organisiert, wo natürlich männiglich das geniale Wetter lobte. Um halb fünf fuhr ich dann in Zug wieder los, zuerst dem Zugersee entlang und später ab Berner Höchi in Goldau auf der mir gut bekannten Bergstrasse Richtung Rigi. Die Steigung ist stetig und erst am Schluss wird es so richtig steil. Aber mein Stumjumper und meine Wädli schafften das. Nur ganz zuoberst plagten mich wieder einmal Krämpfe, wobei zu Fuss gehen Linderung verschaffte. Nach 2½ Stunden (gerechnet ab Zug Kolinplatz) konnte ich meinen treuen Gefährten beim Triangulationspunkt in die Höhe stemmen.

Leider liess es meine fehlende Fahrradbeleuchtung nicht zu, den Sonnenuntergang auf Kulm zu bewundern. Ich musste runter, wollte ich nicht riskieren in der Dunkelheit über Stock und Stein zu fliegen. Fast der ganze Weg vom Stafel zur Seebodenalp liess sich fahren, sodass ich trotzdem noch einen Sundowner bei der Fahrt nach Meggen Tschädigen bis nach Hause geniessen konnte.