Immer noch zeigte sich der Herbst von seiner prächtigen und goldigen Seite. Abermals waren ein paar Schönwettertage angekündigt. Dies allerdings nur, wenn man sich über die zähe Hochnebeldecke begab. Eine typische Lage also für die Innerschweiz. Nicht so typisch waren die Startbedingungen für diese schöne Wanderung. Wir hatten mit der rekonvaleszenten Heidi vor ein paar Tagen abgemacht, dass wir zusammen mit Cockerspaniel Jerry einen Ausflug in die Berge machen wollten. Auch Michi wäre eventuell mit von der Partie gewesen. Er musste aber mehr oder weniger notfallmässig ins Spital, weil er mitten in seiner Chemo Fieber bekam, welches eine sofortige Intervention erforderte. Ob Heidi dann wirklich mit von der Partie sein würde, war also lange unklar. Sie musste ihren Mann zuerst noch mit Übernachtungsutensilien versorgen. Um elf Uhr war es aber soweit. Wir fuhren wie so oft über die A4 in Richtung Urnerland los. Eigentlich wollten wir ins Schächental auf eines der dortigen Bähnchen. Mir fiel aber beim Fahren ein, dass dies an einem prächtigen Herbstsonntag ziemlich sicher Wartezeiten mit sich ziehen würde. Deshalb disponierten wir kurzfristig um und steuerten Richtung Muotathal. Dort konnte man auf der Pragelpassstrasse ohne Bähnchen problemlos über die Nebelgrenze gelangen. Im Eigeliswald, welcher ein Teil des Bödmerenwaldes ist, parkierten wir und erlösten Jerry von seiner ungeliebten Heckraumliegeposition. Wir liefen mehr oder weniger spontan los und folgten den beschilderten Wegen. Gesprächsstoff gab es mehr als genug und frische Luft zum Atmen samt Sonnen-Vitamin-D war ebenso reichlich vorhanden. Dank Smartphone und Swiss Map Mobile schlug ich nach einer Mittagspause oberhalb des Bisisthales vor, auf einem Rundweg zurück zum Auto zu promenieren. Die Wegweiser bezeichneten dies als "Urwaldweg". Jerry genoss sein illegales leinenfreies Leben und nahm sogar ein kühles Moortümpelbad, was aber für sein glänzendes Fell nicht gerade auffrischend war. Wir hingegen waren eher für die Aussicht und die prächtige herbstliche Farbenpalette zu begeistern. Wir beendeten unsere Runde auf gemütliche Art und waren nach knapp vier Stunden wieder beim fahrbaren Untersatz zurück. Für Heidi ganz besonders, aber auch für Felice und mich war es ein makelloser Spätherbsttag, welcher die schweren Spitalstunden für ein paar Momente in den Hintergrund treten liess. |
Id | 2662 |
---|---|
Datum | 30.10.2016 |
Tour | Urwaldweg Bödmerenwald |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Eigeliswald/Bödmerenwald - Obergschwend - Obersaum - Chalbertal - Äbnenmatt - Flöschen - Obergschwend - Eigeliswald |
Gipfel | |
Begleiter | Felice, Heidi |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Wanderung |
HM_rauf | 314 |
HM_runter | 314 |
Distanz_KM | 10.31 |
Verhaeltnisse | Herbstlich trocken, alles problemlos |
Huetten | |
Featured_Foto | DSC_0011a.JPG |
Tourenideen | Biken Bödmerenwald - Bisisthal |
Aufstiegszeit | 03:50:00 |
Abstiegszeit | 01:00:00 |
Schwierigkeit | T2 |
Wetter | schön - wolkenlos |
Material | Wanderung leicht |
Relive_URL |