Nach zehn Tagen Costa Rica hatten wir schon einige interessante Gegenden des Landes kennengelernt. Nach dem Tiefland und Urwald in Sarapiqui, der Karibikküste in Porto Viejo und den Vulkanbergen von Turrialba ging es nun in die "gefalteten" Berge des Cerro de la muerte -Gebirges. Nachdem sich die Strasse auf fast 3500 Meter hinaufgewunden hatte, fiel sie nach einer Abzweigung fast unvermittelt und steil in den Urwald Richtung San Gerardo de Dota runter. Es handelt sich um eine Stichstrasse in ein Regenwaldgebiet, das die Touristen vor allem wegen der Vogelwelt - hier ist besonders der Quetzal zu nennen - und wegen des feucht-kühlen Nebelwaldes anzieht. Inmitten dieser grünen Hölle liegt die Trogon Lodge, eine wunderbar angelegte Anlage mit Seen, Weglein, Gärten und individuellen Bungalows für die Gäste. Von der Lodge aus lässt sich das Umland auf verschiedenen Wegen erkunden, was wir an unserem Ankunftstag auch gleich ausprobierten (exklusive Kinder, latschen ist schliesslich völlig uncool). Der Weg zu einem schönen Wasserfall war eigentlich problemlos, stresste Felice aber, weil die Dämmerung schon weit fortgeschritten war. Immerhin gelang mir das schönste Naturfoto der ganzen Reise dank super Kamera. Nach dem Nachtessen war das Bett mittels Bettflasche und das Zimmer mittels Gasofen herrlich kuschelig aufgewärmt: ein sehr willkommener Umstand, wurde es doch gegen Abend empfindlich kühl. Anderntags beschlossen wir, für Alicia und Aurelio zwei Gäule samt Reitführer zu organisieren. Manuel brachte uns zwei äusserst brave Vierbeiner, was den Reitneuling Aurelio natürlich besonders freute. Felice und ich wirkten als Fotografen und Begleitmannschaft. Schon bald entdeckte Manuel in einem Baum oberhalb der Strasse einen der sehr seltenen Göttervögel (Quetzales). Voller Begeisterung wurde die SD Card der Samsung Kamera mit Bytes vollgeschrieben. Während sich die Gruppe langsam talabwärts bewegte, beschloss eine schwere Regenwolke den umgekehrten Reiseweg einzuschlagen. Dass dies nicht lange gut gehen würde, war sofort klar. Die Regenwolke blieb Sieger und sollte in der Folge ihren Triumph noch den ganzen Nachmittag und Abend auskosten. Voller Mitleid befand Manuel, dass auch Felice und ich einen Gaul besteigen sollten, sodass wir schneller wieder bei der Lodge zurück waren. So kamen wir zu unserer Reitpremiere in Costa Rica, die ich mir allerdings sonniger und weniger feucht vorgestellt hatte. Total durchnässt und halb erforen kamen wir zu unserem Häuschen zurück und konnten dort zum Glück sogleich Gasofen und Wäscheleine in Betrieb nehmen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Kolibri-Flügelschlag-Studium und Pool-Billiard bei bereits oben beschriebenem Sauwetter. |
Id | 2598 |
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Datum | 18.07.2015 |
Tour | Trogon Lodge Pferdetrecking und Wasserfalltour Costa Rica |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Trogon Lodge |
Gipfel | |
Begleiter | Alicia, Aurelio, Felice |
Gebiet | Zentralamerika Cordillera |
Tourentyp | Wanderung |
HM_rauf | 292 |
HM_runter | 292 |
Distanz_KM | 5.75 |
Verhaeltnisse | Tropischer Regenwald / Nebelwald mit entspr. feuchten Bedingungen |
Huetten | |
Featured_Foto | 246-SAM_1165.jpg |
Tourenideen | Trecking in Costa Rica |
Aufstiegszeit | 02:45:00 |
Abstiegszeit | 01:00:00 |
Schwierigkeit | L |
Wetter | Regen |
Material | Wanderung leicht |
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