Tête de Ferret & La Dotse

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Dani auf dem Gipfel des La Dotse, Val Ferret, VS. Im Hintergrund die Aiguilles de Leschaux und die Aiguille de Triolet

Endlich waren wir komplett in Champex-Lac in unserem Chalet: Armin stiess am Samstagabend zu uns und genügend Hard- und Software (Müesli und Bier) war nach dem Grosseinkauf in Aigle sauber in den Schäften der gut ausgestatteten Küche verstaut. Die heutige Tour war ausgesucht und ein erster Jass produzierte Sieger und Verlierer. Wegen nach wie vor «erheblich» prognostizierter Lawinengefahr suchten wir weniger als 30° steile Hänge und fanden diese oberhalb von Bourg St. Pierre in Richtung eines Gipfels mit Namen «Le Beaufort». Weil immer noch sehr kühle Temperaturen herrschten, erübrigte sich ein sehr früher Tourenstart: Wir einigten uns auf ein Morgenessen um 7 Uhr mit Start kurz nach 8. 

Beim Morgenessen verursachte ich aber eine erneute Tourenzieldiskussion. Ich hatte nämlich schon gestern beobachtet, dass es sich im Talende des Val d'Entremont eine dicke Nebelbank gemütlich gemacht hatte. Sie war auch heute Morgen noch da. Ich hatte eine Tourenalternative im Val Ferret im Kopf, welche ich zu Hause schon studiert hatte und nun den Kollegen vorschlug. Das Val Ferret liess sich von unserem Chalet aus überblicken und es zeigte sich nebelfrei. Schnell waren alle überzeugt, dass es heute wohl besser sei, nach La Fouly zu fahren. Mit der Rundtour über Tête de Ferret und La Dotse stand eine attraktive Alternative zur Verfügung, die uns begeistern sollte. 

Wir konnten die Fahrstrasse bis La Clou benützen, was uns eine Viertelstunde Skitragen auf Asphaltstrasse ersparte. Dann zogen wir relativ individuell los: Jeder suchte sich aus den vielen vorhandenen Aufstiegsspuren die ihm richtig erscheinende heraus. Beim Blick Richtung Mont Dolent war schnell klar, dass in den Höhenlagen ein Nordwindsturm tobte, der einem glatt von den hohen Bergen des Gebietes geblasen hätte. Die beiden heutigen Ziele ragten mit 2700 Metern nur knapp in die Sturmzone hinein, machten das Fellabziehen auf den Gipfeln aber bereits zu einer Herausforderung. Der Wind verursachte eindrückliche Geräusche in den Ostwänden des Dolent. Niemand würde sich da heute freiwillig exponieren wollen!

Wir aber fanden unterhalb der Gipfel immer wieder einigermassen angenehme Plätzchen zum Rasten und Scherzen. Trotz der vielen Leute auf Tour und Skispuren der Vortage war niemand auf unserer Runde unterwegs. Auf der Abfahrt von der Tête de Ferret zogen wir die ersten Linien in die Hänge von La Chaudière. Der 500 Höhenmeter umfassende Gegenanstieg ging leicht von den Fellen, sodass wir uns bald nach der Gipfelankunft von La Dotse in dessen schöne Nordhänge stürzen konnten. Auch hier fanden wir ein steiles und pulvriges Couloir, das noch keine Spuren aufwies. Auch heute also wieder perfekte Schneeverhältnisse im Pow und eine sehr gelungene Runde, trotz der kalten Winde und heiklen Lawinenverhältnisse. 

Id2923
Datum21.03.2021
TourTête de Ferret & La Dotse
Ziel_erreichtJa
RouteLa Fouly (Le Clou) - Léchère - Crêtet de la Gouille - Planfins de la Léchère - Tête de Ferret - La Chaudière - La Peule - La Dotse - Veraley - Ferret - Le Clou
GipfelLa Dotse 2492m; Tête de Ferret 2713m
BegleiterDani, Didi, Jürg, Kuno, Minu
GebietWalliser Alpen
TourentypSkitour
HM_rauf1632
HM_runter1632
Distanz_KM15.26
VerhaeltnisseSchöne Pulververhältnisse, aber windig und kalt
Huetten
Featured_Fototbi_2021-03-21.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit03:30:00
Abstiegszeit03:00:00
SchwierigkeitL
Wetterschön - windig
MaterialSkitour normal
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