Etwas mehr Glück als wir bei der Anreise und der Fahrt durchs Furkaloch hatten Petermanns. Sie trafen schon um acht Uhr in Oberwald ein. Da wir einen Teil ihres Feriengepäcks transportiert hatten, mussten wir eine Übergabe vereinbaren. Das entsprechende Telefonat nutzte ich auch gleich zur Tourenverabredung. Das Wetter zeigte sich nämlich von der guten Seite und die Schneeverhältnisse schienen passabel. Insgesamt resultierte aber ein relativ später Aufbruch aufs Teltschehorn. Philipp erschien mit Schneeschuhen ausgerüstet, derweil Michelle, Dani und ich die traditionellen Tourenski bevorzugten. Herrschte beim Start noch eine empfindliche Kälte, wurde es schon bald wärmer. Man konnte sich einiger Kleiderschichten entledigen und stieg auf dem wohlbekannten Pfad Richtung Brudelhorn. Mitten auf dem Weg lag ein sauber abgenagter Hinterlauf eines Steinbocks. Da hatte sich wohl ein Wolf ein fettes Wintermahl gegönnt. Auf Altstafel gab es den obligaten Marschhalt mit Tee und Müsliriegel, bevor wir den Aufstieg Richtung Brudelhorn fortsetzten. Dani und ich überliessen den Gipfelentscheid am Distelgrat oben den Jungen: Brudelhorn, Teltschehorn oder beide Hörner, waren die Optionen. Angesichts der mässig tollen Schneeverhältnisse (verblasen, hart), wurde fürs Teltschehorn votiert. Dies in der Hoffnung, in der Abfahrt Richtung Nufenenpassstrasse durch Chietal besseren Schnee anzutreffen. Die Hoffnung erfüllte sich nur teilweise. Philipp vergnügte sich mit seinen Schneeschuhen zwar da und dort in Pulverschneehängen. Aber insgesamt war die Abfahrt nicht so berauschend, wie sie hätte sein können. Wir mussten ab und zu auf den Schneeläufer warten, staunten aber ob seiner Kondition und Geschicklichkeit beim Hinunterpreschen durch die Hänge. Das war für Philipp definitiv anstrengender als für den Rest Ski zu fahren. Uns blieben ab der Kittbrigg genau acht Minuten, bis der Zug in Ulrichen Richtung Geschinen fahren würde. Dani und ich legten einen Spurt bzw. eine Schussfahrt hin, derweil es Michelle und Philipp etwas gemütlicher nahmen. Wir erreichten den letzten Waggon just vor dessen Weiterfahrt. Wir hechteten ins Veloabteil und mussten zuerst ein paar Kleiderschichten ausziehen und wieder zu Atem kommen. Beim Aussteigen aus dem Zug in Geschinen trafen wir auf Andreas Müller und seine Partnerin, seines Zeichens Danis Vorgänger im Präsidentenamt der SAC Sektion Pilatus. Es gab ein herzliches Hallo und auch sogleich eine Einladung zum Apéro in der Ferienwohnung der beiden. Nach einem Bierchen in unserer guten Stube ging es also zum Glas Heida in Andreas' Reich, womit nach den beiden Apéros das spätere Nachtessen beinahe überflüssig wurde. |
Id | 3113 |
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Datum | 27.12.2023 |
Tour | Teltschehorn |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Geschinen - Breite Wald - Altstafel - Distelgrat - Teltschehorn - Schitertellti - Obermatte - Chietal - Kittbrigg - Zum Loch - Ulrichen Bahnhof MGB |
Gipfel | Teltschehorn 2743m |
Begleiter | Dani, Michelle, Philipp |
Gebiet | Walliser Alpen |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1431 |
HM_runter | 1426 |
Distanz_KM | 16.33 |
Verhaeltnisse | Nur im Mittelteil gut und pulvrig. Oben windverblasen und hart |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2023-12-27.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 03:15:00 |
Abstiegszeit | 01:30:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Skitour normal |
Relive_URL | Relive Teltschehorn |