Surenenpass

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Im Aufstieg zum Surenenpass auf dem Angistock

Da Beni nach der Santa-Probe am Donnerstagabend erzählte, dass sie morgen Freitag schon in die Ferien nach Südfrankreich fahren würden, beschloss ich kurz und bündig, diesen Bike-Konditionstest alleine zu unternehmen. Der Wetterbericht für den arbeitsfreien Tag war viel zu schön und meine sportliche Fitness zu gut, um den Tag zu Hause vor dem Computer zu sitzen. Nach dem Einfahren auf der Flüeli Ranft-Runde von gestern sollte es heute also richtig zur Sache gehen. Die Surenentour war schon länger auf meiner Wunschliste, aber das viele Biketragen und mangelnde Kondition hatten mich bisher davon abgehalten. Heute fühlte ich mich aber parat für diese Herausforderung. Statt der originalen Runde von Flüelen über den Surenen zurück via Seelisberg nach Flüelen wählte ich die Rückfahrt vom Surenen nach Hause. Das ergab nebst den 2300 Höhenmetern auch fast 80 Distanzkilometer, was für einen Weltcupfahrer zwar ein Klacks, für meine bescheidenen Möglichkeiten aber schon das Maximum des momentan Denkbaren war. 

Ich fuhr also mit dem Zug vom Verkehrshaus nach Flüelen und deckte mich unterwegs in Arth-Goldau mit Wegzehrung für die Tour und Kaffee für die Zugfahrt ein. In Flüelen war es noch so kühl, dass der Windstopper angenehmen Schutz bot. Aber schon bald mussten alle überflüssigen Kleider weg, denn die Strasse ins Gitschital zeigte kein Erbarmen. Unerbittlich steigt die Strecke und vor der Alp Distleren ist der Alpweg so steil, dass die Kraftersparnis beim Bikeschieben grösser ist als der Verschleiss beim Kurbeln. Bald nach der Distleren folgen die ersten 300 Höhenmeter Tragestrecke bis zur Alp Grat. Auch nachher kann nur sporadisch gefahren werden, sodass bis auf die Surenenpasshöhe insgesamt fast zwei Stunden Biketragen und -schieben resultierten. Insgesamt benötigte ich für diese happige Bergauffahrt vier Stunden. Dabei stand bei mir die Vermeidung von Muskelkrämpfen im Vordergrund, was dank genügend Flüssigem gelang. 

Die fast einstündige Pause auf dem Pass mit der spektakulären Aussicht war notwendig und verdient. Zum Glück war die Engelbergerseite fast durchwegs fahrbar, sodass der Bikegenuss nun eindeutig überwog. Erstaunlich flott ging dann auch die Fahrt bis vor die heimische Haustür. Ich war fast durchwegs mit 25-30 km/h unterwegs, sodass ich nach acht Stunden seit der Abfahrt in Flüelen zu Hause zufrieden eine Dose Bier öffnen konnte. 

Id2758
Datum28.09.2018
TourSurenenpass
Ziel_erreichtJa
RouteFlüelen - Seedorf - Gitschital - Distleren - Alp Grat - Angistock - Surenenpass - Blackenalp - Herrenrüti - Engelberg - Grafenort - Stans - Hergiswil - Horw - Luzern - Adligenswil D23
GipfelAngistock 2070m
BegleiterChregu Solo
GebietZentralschweiz
TourentypBiketour
HM_rauf2367
HM_runter2204
Distanz_KM78.76
VerhaeltnisseBeste herbstliche Bikebedingungen
Huetten
Featured_Fototbi_2018-09-28.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit04:00:00
Abstiegszeit04:10:00
SchwierigkeitZS
Wetterschön - wolkenlos
MaterialBikematerial
Relive_URL

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