La petite Corse. Das kommt mir in den Sinn, wenn ich an die Bergflanken der Rigi Hohfluh zwischen Gersau und Brunnen denke. Kalkfelsen, die südlich ausgerichteten steilen Hänge, der Föhn und der nahe See schaffen eine Vegetation und Atmosphäre, die einem unweigerlich nach Korsika versetzen. Auch heute wollten wir uns von dieser Landschaft verzaubern lassen. Es war Felicitas' Idee, die Tour von vor zwei Jahren zu wiederholen. Diesmal allerdings in Aufstiegsrichtung und in voller Kenntnis dessen, was einem erwarten würde. Weil noch abendliche gemeindliche Verpflichtungen zu absolvieren waren, bot sich also die nahe Hohfluh an. Nach einer langen, feucht-kalten Schlechtwetterperiode war für das Ende des Monats Mai endlich wieder gutes Tourenwetter angesagt. Zwei Mal hatte ich eine Reservation in der Hollandiahütte mit Alicia stornieren müssen: Für Skihochtouren passten die Verhältnisse einfach nicht. Das Wandern bzw. Kraxeln auf blauweissen Wegen ist zwar eine Alternative, aber mit Hochtouren kann es trotzdem nicht konkurrieren. Wir würden aber dem schönen Weg von Brunnen auf die Stockflue unrecht antun, wenn wir ihn mit einer Skitour auf die Jungfrau verglichen. Beides ist schliesslich reizvoll - letzendlich machen es die unterschiedlichen Spielarten des Bergsteigens aus, die uns immer wieder losziehen lassen. Der blauweiss markierte Kraxelweg auf die Stockflue machte Spass: im Unterschied zum letzten Mal überstiegen wir auch das sogenannte Bützi. Auf dessen Nordseite führt ein recht abenteuerliches Kabel in eine Lücke runter. Das war gar nicht so ohne: gut festhalten war Pflicht. Auf der Flue rasteten wir mitten in der eingangs erwähnten Mittelmeervegetation. Der Blick auf See und Berge ist wirklich malerisch. Könnte einer von uns malen - wir hätten glatt eine Stafffelei ausgepackt. Weiter ging's via Timpel auf das Gottertli. Das ist ein gemütlicher Wanderweg und problemlos zu bewätligen. Auch das Gottertli glänzte mit prächtiger Sicht. Nun auch noch gegen Norden mit Zugersee und Rossberg etc. Der Rückweg zum Urmiberg bzw. dessen Bergstation schonte die Knie, weil er kurz war. Wir hatten nämlich längst geplant, mit der Seilbahn zum Parkplatz zurückzuschweben. Ein grosses Most und eine Portion Süsskartoffeln-Pommes auf dem Urmiberg liessen wir uns vor der Talfahrt nicht nehmen und beschlossen so die schöne Tour. |
Id | 2938 |
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Datum | 28.05.2021 |
Tour | Stockflue - Gottertli |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Brunnen Talstation Urmibergbahn - Dörfli - Chräijen - Chachgrueben - Bützi - Stockflue - Ober Timpel - Gottertli. Gleicher Weg zurück bis Bergstation Urmibergbahn. Mit Seilbahn zum Parkplatz zurück. |
Gipfel | Bützi 916m; Gottertli 1395m; Stockflue 1136m |
Begleiter | Felice |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Wanderung |
HM_rauf | 1028 |
HM_runter | 333 |
Distanz_KM | 7.06 |
Verhaeltnisse | Fels trocken, aber Waldwege sehr nass und Wurzeln rutschig. Insgesamt im Aufstieg gut zu begehen. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2021-05-28.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 03:05:00 |
Abstiegszeit | 00:35:00 |
Schwierigkeit | T5 |
Wetter | schön - wolkenlos |
Material | Wanderung leicht |
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