Bruder Jorge aus Brasilien verbrachte wieder einmal Ferien in der Schweiz. Schon lange war der Tag mit ihm zusammen abgemacht, samt zugehörigem Essens-, Schlafens- und Seilparkprogramm. Dank sehr gutem und heissem Wetter konnte also Alicias sehnlicher Wunsch, mit ihrem Götti zusammen die Wälder beim Alplihof oben erneut unsicher zu machen, in die Tat umgesetzt werden. Nach einem reichhaltigen Morgenessen, das trotz früher Morgenstunde dank der Wärme schon draussen auf der Terrasse stattfinden konnte und von Jürg mit Gipfeln und Zopf komplettiert wurde, ging's los Richtung Seebodenalp. Die Prozedur des Einschreibens, Material Fassens und Übungspark-Absolvierens war uns wohlbekannt, nur Jürg als Seilparkneuling lernte hier schon etwas dazu. Es ging ohne viel Federlesens ab in den Wald, was heute alle begrüssten, denn die Tageshitze war schon beträchtlich. Jürg musste als Erstes gleich die Abseilübung ins Fass hinter sich bringen und nachher ein erstes Mal per Tyrolienne das Tobel überqueren. Damit bestand er seine Feuertaufe mit Bravour. Nachher ging es in rascher Folge auf die vielfältigen und interessanten Hindernisse des Parks: das Waldkarrussel, das Snowboard, den Piratenkorb, die Kletterwand etc. Gegen 13 Uhr meldete sich der Hunger und der Durst, deren Bekämfpung mit der schwarzen Route ins Restaurant hinunter bekanntlich am Besten vonstatten gehen kann. Mit beschränktem Budget versuchten wir uns optimal zu verköstigen, mussten aber beim Bezahlen Schulden machen, die wir erst beim Heimfahren beglichen. Ich traf da auch meinen Ex-Arbeitskollegen und Jogging-Mate Willy Meyer, von dem ich erfuhr, dass der ganze Alpenhof Komplex samt Seilpark, Restaurant und Biohof seinem Bruder Emil Meyer gehört. Ja mehr noch: dieser Emil zeichnet auch verantwortlich für die vielen phantasievollen Seilpark-Routen mit den coolen Hindernissen. Diese stammen nicht etwa von einer internationalen Seilparkfirma, sondern sind Unikate in Emils Wald. Nach dem Durstlöschen machten wir noch die sehr lange blaue Route, wo es für Jürg einige Blessuren absetzte. Er zog deshalb für den Tagesabschluss die gelbe Route der Viper vor. Diese machte er zusammen mit Felice, während die Kinder und ich noch den hohen Viper-Baum erklettern wollten. An solch einem heissen Tag ist eine Abkühlung im See mehr als wohltuend. Wie schön ist es doch, so einen prächtigen See praktisch vor den Füssen zu haben! Eine zweite, sehr geräuschvolle Abkühlung brachte das abendliche Gewitter, das wir zu Hause nach dem Bräteln und Weintrinken betrachteten. Leider trübte dieses auch den Satellitenempfang für das Champions League Finale, weshalb wir zum Leidwesen von Aurelio fast die ganze erste Hälfte verpassten. |
Id | 2592 |
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Datum | 06.06.2015 |
Tour | Seilpark Rigi Alplihof |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Alplihof Küssnacht |
Gipfel | |
Begleiter | Alicia, Aurelio, Felice, Jögi |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Seilpark |
HM_rauf | 268 |
HM_runter | 270 |
Distanz_KM | 7.18 |
Verhaeltnisse | Trocken und heiss |
Huetten | |
Featured_Foto | P6060048.JPG |
Tourenideen | Alle Routen an einem Tag probieren |
Aufstiegszeit | 01:40:00 |
Abstiegszeit | 03:50:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | schön - gewitterhaft |
Material | Klettersteigmaterial |
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