Mit diesem Eintrag sei von Erkundungstouren rund um Sintra berichtet, welche Felicitas, Aurelio und ich unternahmen. Alicia war gestern ins Goshindo Lager nach Olivetta (mit Flug nach Nizza) abgereist, womit wir nur noch als Einkindfamilie unterwegs waren. Da wir nun wieder wie auf den Azoren (und im Gegensatz zu Lissabon) ein Mietauto hatten, lagen auch etwas weitere Sprünge im Bereich des Möglichen. Als erstes besuchten wir das Cabo de Roca, den westlichsten Punkt von Kontinentaleuropa. Es handelt sich um einen weiteren Touristenhotspot, welcher aber dank der wilden Küste und eines hübschen Leuchtturms durchaus besucheswert ist. Auch die Beine vertreten kann man sich dort gut, es führen einige schöne Pfade zu den besten Aussichtspunkten auf das unruhige Meer und die zerklüftete Küste. Der starke Wind trug das Seine zum stimmigen Gesamtbild bei. Auf der Rückfahrt Richtung Sintra stoppten wir mitten im Wald des Naturreservats. Ein kurzer Pfad zu einigen wild aufgeschichteten grossen runden Steinen lockte uns zu einem phantastischen Aussichtspunkt nach Lissabon, Estoril und Cascais hinüber sowie der Westküste entlang Richtung Norden. Die Kletterei in diesen Felsen gefiel Aurelio und mir natürlich besonders. Nach einem typisch portugiesischen Mittagessen in Azóia ging die Fahrt zurück Richtung Sintra, wo wir den berühmtern Parque e Palácio Nacional da Pena besuchen wollten. Wir hofften, dass die Touristenmassen gegen Abend abnehmen würden und wir den Palast kurz vor dessen Schliessung ohne viel Gedränge besichtigen können würden. Das sollte uns nicht gelingen, aber immerhin fanden wir spontan und ungeplant den alternativen und fast schon einsamen Zweiteingang zum Park, wo wir das Auto gut abstellen konnten. Dieser Eingang befindet sich in der Nähe des sogenannten Chalets der Prinzessin Edla, eines sehr hübsch restaurierten Kleinods. Von dort erkundeten wir die weitläufigen Wege des Parks und hielten auf den Palast zu, der hoch über Sintra thront und das Überwinden einiger Höhenmeter erfordert. Dank des Prospektes vom Parkeingang verpasst man keine noch so kleine Kapelle und keinen Ententeich am Wegesrand, womit der Spaziergang abwechslungsreich wurde. Aber der Schock beim Eintreffen am Palast war gross: noch immer war die Schlange vor dem Eingang enorm, sodass wir nach einem Gang über die Schlossmauern beschlossen, zuerst noch zum "Cruz Alta", dem Höhenkreuz zu wandern, bevor wir einen neuerlichen Versuch des Eintritts wagten. Dieser Weg beanspruchte eine knappe Stunde. Und tatsächlich war nachher die Schlange beim Eingang (es war inzwischen halb sechs Uhr abends) etwas kürzer geworden und wir wagten das Anstehen. Dieses dauerte gar nicht mal so lange, aber der gnadenlose Vorwärtsdrang beim Gang durch Ferdinands und Edlas Gemächer durch nachstossende Touristen war mir denn doch etwas zu viel des guten und eliminierte das Besichtigungsvergnügen gehörig. Nach dem Rundgang mussten wir den ganzen Rückweg zum Chalet-Eingang nochmals zurücklegen und waren dankbar, am Abend ein fantastisches Restaurant mit einem Château Briand gefunden zu haben (Restaurante Toca Do Javali). |
Id | 2704 |
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Datum | 07.08.2017 |
Tour | Portugal, Sintra: Jardim und Palácio da Pena |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Rundtour im Garten des Palacio da Pena bei Sintra |
Gipfel | |
Begleiter | Aurelio, Felice |
Gebiet | Portugal Serra |
Tourentyp | Wanderung |
HM_rauf | 207 |
HM_runter | 207 |
Distanz_KM | 7.23 |
Verhaeltnisse | trocken und windig |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2017-08-07.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 01:40:00 |
Abstiegszeit | 01:45:00 |
Schwierigkeit | L |
Wetter | wechselhaft |
Material | Wanderung leicht |
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