Jetzt hatte es nach 8 herrlichen Sonnentagen im Goms endlich über Nacht wieder einmal geschneit. Nicht allzu viel, aber doch so, dass die Lawinengefahr wieder auf erheblich stieg. Und kalt würde es auch werden, das war laut Meteo mit einzuzplanen. Dani und ich vereinbarten einen Start bei uns im Gaden zu Münster mit Tourenziel Gross Chastelhorn. Diese Pläne wurden aber von der Ankündigung per Whatsapp durchkreuzt, dass fast der ganze Rest der Gommer Skitourengruppe von Oberwald Richtung Brand streben würde. Wegen des zu erwartenden Sonnenmangels im Gerental war ich zwar nicht so begeistert von dieser Idee, schloss mich aber der Meinung von Dani an, das sei lawinentechnisch sicherer und wegen der Spasstruppe auch lustiger. Auf Auto-Aus-Dem-Schnee-Ausgraben hatte ich keine Lust. Deshalb nahm ich um 9:25 Uhr den Zug Richtung Oberwald und glitt dort oben über die Loipe zum Treffpunkt Parkplatz Hungerberg. Unsere heutige Tourengruppe - das zeigte sich nun - war auf neun Leute angewachsen. Rekord für dieses Jahr. Eine andere Gruppe übernahm aber die Spurarbeit bis zur Geisshitte, womit wir ganz gemütlich und allerlei Chatfutter austauschend hinterher trotten konnten. Statt des Direktaufstiegs auf den Brand entschieden wir uns vor dem Gonerlistafel ein Stück das Gonerli hineinzulaufen, womit Aufstieg und Abfahrt auf verschiedenen Wegen erfolgen konnten. Die Kälte lud alles andere als zum Gruppenpausemachen ein. Deshalb wurde das Teetrinken auf individuelle Art und Weise vollzogen. Die Hänge bis zum Mettligrat wiesen eine zunehmende Steilheit auf. Deshalb machten wir grosse Lawinenabstände. Mir selber war es gerade recht, dass ich hier keine Spurarbeit verrichten musste und den Hang von Armin anstechen lassen konnte. Meine individuelle Teepause hatte mich an das Ende des grupo sportivo katapultiert. Beim Punkt 2279 des Mettligrates ergab das Weitersteigen keinen Sinn mehr: Wolken, Kälte, Steine und wenig Schnee führten zur rasch getroffenen gemeinsamen Entscheidung, dass hier die Felle abzunehmen und auf Abfahrt umzurüsten sei. Diese war zwar im ersten Teil noch flach und mit ein paar Träbelistrecken gespickt, im zweiten Teil aber rauschhaft und einmalig. Zwar gab es für die Allerwertesten ein paar ungewollte Bekanntschaften mit Frau Holles frisch gefallenem Pulverschnee, aber alle trafen gesund in Oberwald ein. Die schöne Tour in grosser Gruppe wurde mit einem wärmenden Kaffee Zwetschgen im Gädeli beendet. |
Id | 3200 |
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Datum | 03.01.2025 |
Tour | Mettligrat - Brand |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Oberwald Bahnhof - Geerewasser - Geisshitte - Gonerlistafel - Mettlistafel - Pt. 2279 im Mettligrat. Abfahrt über Brand in den Schärlichwang und zurück nach Oberwald Bahnhof. |
Gipfel | Brand 2064m |
Begleiter | Aaron, Dani, Didi, Edith, Kuno, Michelle, Minu, Suse |
Gebiet | Walliser Alpen |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1036 |
HM_runter | 1036 |
Distanz_KM | 16.01 |
Verhaeltnisse | Neuschnee über Nacht, Lawinenhänge bis Mettligrat mit viel Schnee. Abfahrt vom Brand top. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2025-01-03.jpg |
Tourenideen | Pizzo Nero |
Aufstiegszeit | 03:00:00 |
Abstiegszeit | 02:00:00 |
Schwierigkeit | WS: Wenig Schwierig. Ab 30°. Meistens noch Gehgelände, erhöhte Trittsicherheit nötig, Kletterstellen übersichtlich und problemlos. Wenig steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenig Spalten |
Wetter | bedeckt |
Material | Skitour normal |
Relive_URL | Relive Mettligrat - Brand |