Den Anfang unserer Skiferien verbrachten wir vorerst gemütlich im Hotel. Als der dichte Schneefall etwas nachliess, beschlossen Felice und ich den zweistündigen Ausflug zur Lindauer Hütte unter die Felle zu nehmen. Die Kinder überliessen wir den Touch-Displays und liessen sie in ihrem Zimmer chillen. Wir hingegen genossen die traumhaft schöne Winterwelt im Gaunertal. Der leichte Aufstieg zur Lindauer Hütte war also genau das Richtige für den heutigen Sonntag, zumal uns der Wirt hier im Hotel Montabella offeriert hatte, die Skipässe erst ab morgen Montag auszustellen und wir somit auch keinen Skitag verschenkten. 

Auf der Hütte oben, die über einen bemerkenswert schönen Aufenthaltsraum verfügt, gab es ein Tee Rum mit Apfelstrudel. Daraufhin traten wir vergnügt die Abfahrt an, auf welcher es halb unten leider relativ stark zu regnen begann. Schnell flüchteten wir ins warme Hotel und ins Dampfbad und schauten zu, wie der ganze schöne Neuschnee vom Morgen total verregnet wurde. Erwähnenswert wäre noch die Stollenbildung im Aufstieg, welche nicht einmal mit Skiwachs bekämpft werden konnte. Sie war genau wie der Regen dem massiven Wärmeeinbruch geschuldet. Während unserer Abwesenheit hatte sich in unserem WC auf dem Zimmer eine grosse Wasserlache gebildet. Daran war nicht der Regen, sondern eine geborstene Kupferleitung schuld. Der Wirt Markus konnte einem direkt leid tun: seine Frau lag mit Presswehen im Spital, er hatte das Haus voll mit neu ankommenden Gästen und nun auch noch ein Wasserschaden! Er nahm's mit Humor und meisterte das Ganze bravourös.