Ob an diesem Freitag Ehefrau Felicitas mit von der Partie sein würde wussten Alicia und ich (und wohl auch Felice selber) lange nicht. Ich schlug jedenfalls ein Tourenziel mit sonnigem Aufstieg und möglichst gutem Schnee in der Abfahrt vor. Dazu bietet sich normalerweise einer der Übergange vom Schächen- ins Muothatal an. Die Entscheidung zum Mitkommen traf der Hochnebel: sein Wegbleiben in Adligenswil veranlasste Felice zum Hierbleiben. Die Sonne konnte sie auch im Garten geniessen, ohne dass Schnee im Spiel war. 

Da Alicia gut in Form war, schlug ich nun eine andere Tour vor: den Lauiberg. Der bot etwas mehr Höhenmeter und hoffentlich auch guten Schnee. Zudem konnte die Tochter länger ausschlafen, weil wir keine Zugverbindungen berücksichtigen mussten. 

Im Nachhinein muss ich leider feststellen, dass der Lauiberg keine optimale Wahl war. Erstens kriegt der Aufstieg im Dezember wirklich keinen Sonnenstrahl ab. Zweitens war die Schneequalität eine Enttäuschung. Eine Regenfront hatte die guten Bedingungen von vergangener Woche zerstört. Immerhin konnten wir auf dem Gipfel wenigstens die Sonne ausgiebig geniessen und waren die Lawinenverhältnisse sicher. Und dank der guten Skifahrkünste von Alicia war auch die Abfahrt mehr als geniessbar: oben pulvrig gut, und im grossen Mittelhang trug einem die Schneedecke ohne Bruchharsch-Bedingungen gen Tal. Insgesamt war es also keine üble Sache, aber der Winter, der ja erst begonnen hat, wird hoffentlich noch schönere Bedingungen bieten.