Église Notre Dame de Lave

1986 wälzte sich eine riesige Lavamasse den Berg runter bis nach Sainte Rose. Vor der Kirche teilte sich der Lavafluss, was dazu führte, dass die Kirche heute noch steht, aber umflossen ist von erstarrter Lava. Für viele Einheimische ist das ein Wunder. Verwunderlich fand ich es, dass hier ziemlich viele Vögel in der Kirche herum flatterten. Dies führte wohl dazu, dass man die Madonna kurzerhand durch einen fix montierten Schirm vor den Exkrementen der Tierchen schützte. Wir nannten das Ganze: Notre Dame de Parapluie. 

Puits Arabe

Der Ostküste entlang fuhren wir auf der "Route des Laves" durch die beeindruckende Lavalandschaft des Ausbruchs von 2007. Die Lava floss bis zum Meer, wo sie auch ziemlich viel neues Land aufschichtete, welches nun von den donnernden Wellen wieder langsam zu Sand zermahlen und abgetragen wird. Die Landschaft hier ist sehr eindrücklich und wir genossen eine kurze Wanderung vom Puits Arabe aus. Anscheinend führt der Weg durch eine private Vanille-Zucht, deren Besitzer ziemlich explizit die Touristen davon abhält, die Pflanzen nur schon zu berühren (eine Kamera haben wir trotz "Video Surveillance" natürlich nirgends gesehen). 

Le Cap Méchant

Eine absolut faszinierende Küste, bei der das Meer wirklich wütend an die Felsen peitscht. Auch hier unternehmen wir eine kurze Wanderung. Danach setzten wir die Fahrt nach Cilaos fort, was ein Abenteuer für sich ist: Die Strasse windet sich mit 400 Kurven durch eine spektakulär "chrachige" Landschaft. Meine Fahrkünste wurden auf die Probe gestellt, wobei ich froh war, endlich im Hotel Cilaos einchecken zu können.