Die zweitletzte von zwölf Luzerner Bike Sternfahrten sollte mich von Huttwil über den Napf nach Hause führen. Die Zugstrecke, die dabei den Ausgangspunkt bestimmte, war die S6 Luzern-Wolhusen-Willisau-Langenthal. Als  Ausgangspunkt wählte ich Huttwil, weil mir das für einen Aufstieg auf den Napf mit Bike am Reizvollsten erschien. Von Willisau her hatte ich das schon einmal vor Jahren zusammen mit Dani und Beni gemacht. Heute fand ich keine Begleiter, weshalb ich mich alleine auf diese lange Tour begab. Laut meiner Planung auf Schweiz mobil mussten 66km und gut 2200 Höhenmeter absolviert werden. Am Ende des Tages zeigte mein aufgezeichneter Track 87km, dafür "nur" 2070 HM. Wie immer auf meinen Sternfahrten passte ich meine Route unterwegs den vorgefundenen Begebenheiten also etwas an. 

Dabei schlug insbesondere der Umweg über das Fankhaus (nach dem Hochänzi) zu Buche. Ich beschloss, der ausgeschilderten "Napf Bike" Route zu folgen, welche zwecks durchgehender Fahrbarkeit eben diese Schlaufe macht. Im Nachhinein musste ich aber feststellen, dass mir das gute 1.5 Stunden gekostet haben dürfte und dem Verhindern von Krampferscheinungen in den Oberschenkeln nicht gerade förderlich war. Den Gipfelbesuch und das Gazzosa Ticinese im Bergrestaurant Napf liess ich mir aber nicht nehmen. Viel zu schön ist die Rundsicht von dort oben. 

Angesichts meiner Muskelkrämpfe und der Fankhaus-Schlaufe beschloss ich, als ich endlich in Ruswil war, auf dem kürzesten Weg nach Hause zu fahren. Den geplanten Weg über den Ruswilerberg liess ich weg und versuchte den dichten Verkehr auf der Hauptstrasse nach Hellbühl zu ignorieren. Dort bog ich wieder auf Feldwege ab und erreichte nach einem Besuch bei Peti, den ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte, ziemlich abgekämpft den heimatlichen Garten.