Heitlistock – Wandelen

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Felice auf dem Hanen, Tour Heitlistock-Wandelen.

Die erste Woche der Herbstferien 2017 haben wir im Wallis, in der Waadt und in Aosta verbracht. Da waren auch die Kinder mit von der Partie, wenngleich sie auch nicht für alle Bergausflüge zu begeistern waren. In der zweiten Herbstferienwoche hatten die Kids eigene Programme: Fussballintensivtraining mit Aurelios Mannschaft in Meggen und Termine mit Kolleginnen u.a. im Europapark und an der Mäss für Alicia. Das verschaffte Felice und mir den Freiraum, einige Ausflüge in den Zentralschweizer Bergen ins Auge zu fassen. Ausser für den Montag war auch für die ganze Woche ganz passables Wetter angesagt, sodass einige schon lange gehegte Unternehmungen in den Wochenplan aufgenommen werden konnten. Eine dieser Ideen war der Arnigrat oberhalb von Sachseln. Da für diesen Grat aber einige logistische Voraussetzungen erfüllt sein müssen (Rückweg von der Älggialp) und die Konditition stimmen muss, verschoben wir das Vorhaben auf später. Von der Älggialp aus kann man aber auch andere prächtige Höhenwanderungen unternehmen, weshalb wir trotzdem die lange und enge Bergstrasse zum geographischen Mittelpunkt der Schweiz unter die Räder nahmen. Eigentlich war der Plan via Abgschütz den Hochstollen und das Haupt zu besteigen. Bei der Ankunft auf Älggi präsentierte sich der Hochstollen aber mit Schneekappe, weshalb wir auf die hier beschriebene Alternative Heitlistock-Wandelen auswichen. Das sollte sich als mindestens so attraktiv erweisen wie die Hochstollen-Tour. Ich bin nich einmal sicher, ob dieser Höhenweg gar noch schöner ist. 

Wir waren um zehn Uhr startklar auf Älggi und marschierten los. Es sind auf der ganzen Tour keine langen Distanzen zwischen Übergängen oder Gipfeln zurückzulegen. Deshalb entfallen langweilige Verbindungsstrecken und es folgt eigentlich Höhepunkt auf Höhepunkt. Weil Felice telefonisch und emailisch noch etwas Gemeinderatsarbeit erledigen musste, konnte ich spontan einen ersten kleineren Gipfel besteigen: das Bocki. Es führt vom Übergang bei Pt. 1970 kein Weg hinauf und der Grat ist steil. Zum Glück war das Gras trocken, sodass auch der Abstieg gut - wenngleich mit viel Vorsicht - bewältigt werden konnte. 

Auch auf den Heitlistock führt ab erwähntem Übergang kein markierter Weg hinauf. Aber auch diese Grasflanken sind bei trockenen Herbstverhältnissen gut begehbar. Deshalb waren wir schon bald beim schönen Steinmann oben und genossen die prächtige Sicht auf die Melchtaler Berge und die Berner Alpen. Dieser Heitlistock ist ein äusserst attraktiver Gipfel, besonders wenn man ihn wie wir überquert und seine Grate benützen kann. Zur Wandelen rüber braucht man ca. 50 Minuten. Dort oben trafen wir den einzigen Mitwanderer an diesem Tag, welcher von Sachseln heraufgestiegen war. Wir aber hatten noch nicht genug Gipfel gesammelt und setzten den Weg über Wengenhorn und Hanen fort. Auch hier führt der Weg über den Grat, was ständige Aussicht und luftige Tritte bedeutet. Schade muss man das Auge auf den Weg vor einem richten und kann nicht ständig in die Ferne gucken. 

Der Rückweg vom Hanen zur Älggialp beansprucht eine knappe Stunde. So blieb noch Zeit für ein Panaché und den Besuch des geographischen Mittelpunkts der Schweiz. 

Id2713
Datum10.10.2017
TourHeitlistock - Wandelen
Ziel_erreichtJa
RouteÄlggialp - Schlechtenmatt - Pt. 1861 - Pt. 1970 - Bocki - Pt. 1970 - Heitlistock - Wandelen - Wengenhorn - Hanen - Pt. 1995 - Heitlifeld - Chlister - Älggi - Mittelpunkt der Schweiz
GipfelBocki 2073m; Hanen 2015m; Heitlistock 2146m; Wandelen 2105m; Wengenhorn 2099m
BegleiterFelice
GebietZentralschweiz
TourentypWanderung
HM_rauf968
HM_runter968
Distanz_KM13.40
VerhaeltnisseTiptope Herbstverhältnisse, alles trocken
Huetten
Featured_Fototbi_2017-10-10.JPG
TourenideenWanderung Abgschütz-Hochstollen-Haupt ab Älggialp
Aufstiegszeit03:00:00
Abstiegszeit02:15:00
SchwierigkeitT4
Wetterschön - leicht bewölkt
MaterialWanderung leicht
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