Mindestens zwei Dinge liessen diese zweite Skitour der Saison zu einer unvergessenen werden: zum einen war ich haarscharf an einem Skiverlust vorbeigeschrammt, und zum anderen fanden wir eine Abfahtsvariante vom Eggenmanndli, die Freerider-Qualitäten aufwies. Das Malheur mit dem Ski ereignete sich im Aufstieg. Im Grat des Chräiehöreli, worüber der Skiaufstieg bei guten Verhältnissen geführt werden kann, gibt es eine Stelle, wo der Weg steil bergab geht und die Skier ausgezogen werden müssen. Weil im Aufstiegsmodus die Skistopper nicht griffen und ich beim Bindungsöffnen unvorsichtig war, glitt mir ein Ski davon und schoss den Weg hinab. Der weiter unten postierte Dani konnte das Gefährt nicht aufhalten und musste es vorbeischiessen lassen. Es verliess den Weg und kam erst ganz knapp vor dem endgültigen 300-Meter Absturz an einem dürren Grasbüschel zum Stillstand. Wäre dieser Grasbüschel schon im Winterschlaf gewesen, hätte die Aktion einen mindestens zweistündigen Umweg und eine eventuell erfolglose Skisuchaktion zur Folge gehabt. Schwein, nein besser: Gras gehabt! Das Foto, das Dani von dieser Aktion geschossen hat, werde ich wahrscheinlich zum 60. oder 70. Geburtstag vorgesetzt bekommen... Ansonsten verlief der Tag ganz nach unserem Gusto: ein sonniger Aufstieg über den Geissrüggen und den Surenenpass, der mit 1100 Höhenmetern nicht allzu lang ist, und eine abwechslungsreiche Skiwanderung über einige Hügel erfreuten Herz und Gemüt. Dass das Brüsti bei der aktuellen Schneelage eine der wenigen lohnenden Skitourengebiete der Innerschweiz ist, merkte man am stattlichen Publikumsaufmarsch. Zum Glück waren wir für den Dezember einigermassen zeitig dran, sodass wir weder bei der Seilbahn, noch auf dem Gipfel oder beim Anneli in der Waldnacht eine Platzkarte lösen mussten. Und da wie bereits erwähnt bei der Abfahrt eine Freeride Variante gesucht und gefunden wurde, waren auch die Hänge fast noch jungfräulich. Der Schneequalität konnten wir zirka die Note 4.8 erteilen, was immerhin bedeutete, dass einige Schwünge im Pulver möglich waren und keine Steine die Abfahrtsfreuden trübten. Bereits um 14 Uhr waren wir zurück in Udligenswil, was wir mit an-der-Sonne-sitzen und Bierchen trinken geniessen konnten. |
Id | 2621 |
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Datum | 13.12.2015 |
Tour | Eggenmanndli |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Brüsti - Chräienhöreli - Grat Gädemli - Geissrüggen - Langschnee - Surenenpass - Eggenmanndli - Altis - Stäfeli - Waldnacht - Brüsti |
Gipfel | Eggenmanndli 2448m |
Begleiter | Dani |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1105 |
HM_runter | 1105 |
Distanz_KM | 13.53 |
Verhaeltnisse | Frühwinterlich, aber eines der wenigen Gebiete mit genügend Schnee. Gute Abfahrtsverhältnisse mit Pulver. |
Huetten | |
Featured_Foto | SAM_0069_325z8izzil44w.JPG |
Tourenideen | Altis Furggi - Breit Stock direkt von der Waldnacht oder via Surenenpass |
Aufstiegszeit | 03:30:00 |
Abstiegszeit | 00:55:00 |
Schwierigkeit | ZS |
Wetter | schön - wolkenlos |
Material | Skitour normal |
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