Ein verregneter Freitag und diverse jugendliche Pläne für den Samstag liessen unsere Frühaufstehmotivation in den Keller sinken. Dabei war eigentlich vom Meteo her klar, dass über der grauen Suppe, die in Adligenswil herrschte, ein sonniger Tag lachen würde. Die First Lady und der Blogger liessen es also gemütlich angehen und ich formulierte den Skitourenwunsch nur zögerlich. Aber nachdem zwei Espressi durch die Kaffeemaschine gedampft waren und wenigstens einer der Langschläfer aufgestanden war, reifte der Aufbruchbeschluss immer mehr. Allerdings mussten noch samstägliche Besorgungen mit eingeplant werden, unter anderem war ein paar Ski bei Von Moos in der Stadt abzuholen. Mein Tourenvorschlag war übrigens der Rossstock im Riemenstaldertal, welcher zu dieser Jahres- und Tageszeit durchaus Sonne an seinen Nordhängen versprach. Zudem kann dank der Chäppelibergbahn der Aufstieg auf gut verdauliche zwei Stunden begrenzt werden. Es war beträchtlich nach elf Uhr morgens, als wir das Tal hochfuhren. Der gestern gefallene Neuschnee machte die Strasse im oberen Teil ziemlich rutschig. Bei der Talstation der Bahn zeigte ein übervoller Parkplatz und mindestens ein Dutzend wartender Leute an, dass wir nicht die einzigen Spättourer waren. Nur ganz zuoberst auf der geräumten Strasse war noch ein inoffizieller Parkplatz verfügbar. Wir beschlossen ziemlich rasch, dass wir keine Lust auf eine Stunde Warten im Schatten hatten und änderten den Plan. Statt Richtung Rossstock ging es via Alt Stafel auf den Schnüerstock zu. Die Sonne hatte sich bereits im Tal unten festgesetzt und wir konnten fast den ganzen Aufstieg, obwohl nordseitig gelegen, im Licht geniessen. Dies war der fortgeschrittenen Tageszeit zu verdanken. Nicht immer ist ein früher Start also der beste. Das ruppige und steile Stück im losen Wald unterhalb Alt Stafel konnten wir mit vielen Spitzkehren zum Glück rasch hinter uns bringen. Ganz ohne Lamentation ging dies aber nicht. Über diesem Steilstück wurde das Emporkommen aber ein Genuss! Durch die weiten offenen Hänge mit bester Pulverauflage und einer schönen Spur stiegen wir gegen das Blüemalpeli. Während einer kurzen Pause äusserte ich nun meinen Gipfelwunsch. Der Blüemberg war nicht mehr so weit. Aber er lockte nur mich. Also vereinbarten wir, dass sich die First Lady ein sonniges Plätzchen suchen würde und ich währenddessen den Schnellgang einlegen würde, um dem alten Freund Blüemberg einen kleinen Besuch abzustatten. Für den Gipfelhang und die Fussstrecke veranschlagte ich eine halbe Stunde und für die Gipfelfotos, das Skiumrüsten und die Abfahrt zurück zum Blüemalpeli eine weitere halbe Stunde. So musste Felice nur eine Stunde auf mich warten. Der wunderbare Schnee in der Abfahrt erfreute in der Folge nicht nur mich, sondern entlockte auch der eher sulzschneeliebenden Felice mehr als ein Lächeln. Das Schwingen im Pulver ging ganz leicht und war rundum ein Vergnügen. Zu einer sehr anständigen Tageszeit, kurz nach 17 Uhr, waren wir wieder zu Hause und konnten uns so noch den Geschenken für unsere abendliche Einladung bei Thomas Spöring widmen. |
Id | 2675 |
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Datum | 18.02.2017 |
Tour | Blüemberg |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Käppeliberg Martschen - Hochtännli - Alt Stafel - Lang Eggen - Blüemalpeli - Blüemberg. Gleicher Weg zurück. |
Gipfel | Blüemberg 2383m |
Begleiter | Felice |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1260 |
HM_runter | 1260 |
Distanz_KM | 12.02 |
Verhaeltnisse | Wunderbare Pulverschneeverhältnisse, Prachtswetter. Noch viel Platz für neue Spuren. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2017-02-18.JPG |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 03:10:00 |
Abstiegszeit | 01:05:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | schön - wolkenlos |
Material | Skitour normal |
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