Meteoschweiz hatte für das Wallis und den heutigen Samstag gutes Wetter gemeldet. Da ich noch nie auf dem Blashorn war, Armin heute einen Kinderhütetag einlegte und Kuno wieder mit von der Partie sein wollte, schlug ich diesen Gipfel vor. Abgemacht wurde dies im Hotel Furka, wo wir am Vorabend zusammen ein feines Nachtessen genossen hatten. Weil Armin Rebekkas und Jonathans Sohn Aurel hütete, kamen die beiden trotz Rebekkas Schwangerschaft mit. Allerdings planten sie nur bis zur Oberwalderblase zu gehen. Ein bedeckter Himmel verzögerte den Tourenstart bis um neun Uhr. Dann zog ich mit Kuno los, ohne auf die noch etwas später startenden Rebekka und Jonathan zu warten. Durch den Wald ging es steil und zügig bis zur Blase, wo wir kurz berieten, ob ein Weitergehen Sinn machen würde. Denn inzwischen hatte uns dicker Nebel eingehüllt und wir steckten in einem ordentlichen Whiteout. Man sah hie und da noch Skispurreste der Vortage, aber wirklich helfen taten diese nicht. Weil wir heute die ersten beiden Blashornaspiranten waren, mussten wir uns mit Handy-Kartenhilfe buchstäblich höhertasten. Zum Glück gibt es diese modernen Orientierungshilfen. Der Standort wird einem dank GPS sehr genau mitgeteilt, sodass ein Weitergehen gewagt werden konnte. Durch die häufigen Standortchecks holten uns Rebekka und Jonathan zusammen mit zwei anderen Tüürelern ein. Wir strebten danach gemeinsam Richtung Gipfel. Diesen erreichten wir tatsächlich und trotz des dichten Nebels. Ein paar Mal wurde uns die Illusion vorgegaukelt, es sei jetzt dann gleich vorüber mit dem Nebel: die Sonne zeigte sich kurz. Dies nutzten wir zu einem dürftigen Gipfelhöck, strebten aber alsbald wieder dem Tale zu. Der Nebel hielt sich hartnäckig bis zur Oberwalderblase: Blindflug war angesagt. Danach zeigte sich aber der Talboden, sodass die zweite Hälfte der Abfahrt durch den Holiechtwald bei sehr guten Bedingungen absolviert werden konnte. Wir fanden schöne, noch fast unverspurte Hänge und landeten so bald auf der Langlaufloipe bei Oberwald. Zügig ging es zu Minus Stadeln zurück, wo ich heute Abend nächtigen durfte. |
Id | 2831 |
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Datum | 04.01.2020 |
Tour | Blashorn |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Oberwald - Oberwalderblase - Holiecht - Blashorn. Fast gleicher Weg zurück zur LL-Loipe bei Löüwene. |
Gipfel | Blashorn 2777m |
Begleiter | Jonathan, Kuno, Rebekka Gottenkind von Armin |
Gebiet | Walliser Alpen |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1493 |
HM_runter | 1493 |
Distanz_KM | 15.88 |
Verhaeltnisse | Oberer Teil trüb und neblig mit null Sicht. Untere Hälfte schön zum Fahren. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2020-01-04.jpg |
Tourenideen | Blashorn mit Abfahrt ins Gonerli und Gegenanstieg Brand; Blashorn Abfahrt Ulrichen |
Aufstiegszeit | 04:30:00 |
Abstiegszeit | 01:15:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | wolkenverhangen |
Material | Skitour normal |
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