Bike Jänzi

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Beim Rossboden auf der NW-Seite des Jänzi, OW. Chregu

Der total verregnete Sommer war schon wochenlang Thema in den Medien und sämtlichen Gesprächen unter Freunden. Von Omega-Lage und eingeklemmten Tiefdruckgebieten war da die Rede und etliche Smartphone Jokes über den miesen Sommer machten die Runde. Alle Outdoor-Professionals und -Enthusiasten litten gemeinsam. Eine Wetterinsel versprachen die Meteorologen für den Sonntag des Sommerferienendes. Weil weder Alicia noch Aurelio einen Ausflug in die Berge als bedenkenswürdig erachteten, suchte ich für eine Biketour eine andere Begleitung und fand sie in Kuno. Er war sofort für meine Idee der Jänzi-Sattelpass Bikerunde zu haben. Da keine Gewitter angesagt waren, Kuno noch dem Tennis mit Bruno Jost frönen wollte und mir ein gemütliches Sonntags-Zmorge willkommen war, zogen wir erst um 10:05 Uhr vom Bhf. Luzern los. In Sarnen stiegen wir aus dem Zug und nahmen gleich den langen und kurvenreichen Aufstieg zum Jänzi in Angriff. Bis auf die Höhenquote 1550m folgt man einer guten Strasse, die in etlichen Kehren höher führt. Nach der Alp Chäseren muss das Bike aber geschoben werden. Schon da merkte man, dass die Nässe des Sommers den Wegen arg zugesetzt hatte. Kurz vor 13 Uhr erreichte ich das Gipfelkreuz und bewunderte die sagenhafte Rundsicht. Ein super Aussichtsbalkon ist das! Kuno kam eine ganze Weile nicht nach, und beim Nachsehen nach dem Grund bemerkte ich, dass er an Krämpfen litt. Aber auch er schaffte die letzten Meter, worauf wir den Bike-Gipfel (was es schliesslich nicht oft gibt) zusammen genossen. Der Weiterweg hinunter ins Grosse Schlierental Richtung Langis war dann eine sehr mühsame Angelegenheit. Und nicht nur dass: ein Sturz auf einen Wurzelstock, der den schlechten Wegverhältnissen geschuldet war, raubte mir die Luft zum Atmen, weil sich besagter Wurzelknollen in meine Rippe bohrte. Schmerz! Kurzzeitig meinte ich sogar, die Rippe sei gebrochen und schaute mich nach Helikopterlandeplätzen um. All dies geschah nicht einmal fahrenderweise, man musste ja das Bike im Schlamm dauernd schieben. Im Schlierental unten waren wir uns einig, dass das kein lohnender Weg war und beschlossen, auf die Fortsetzung über den Sattelpass zu verzichten und stattdessen über das Horweli nach Alpnach runter zu fahren. Meine Rippe und Kunos Beinmuskulatur beschleunigten die Diskussion über die Routenänderung. Zu Hause konsultierte ich dann noch Eggenbergers Zentralschweizer Bikeführer, wo bei unserer Tour stand “nur nach längeren Trockenperioden empfehlenswert….”. Diese Information wurde von meiner schmerzenden Rippe mit latentem Desinteresse entgegen genommen.

Id401
Datum17.08.2014
TourBike Jänzi
Ziel_erreichtJa
RouteSarnen - Vogelsang - Sarner Hohwald - Chäseren - Jänzi - Gr. Schlierental - Lochalp - Horweli - Alpnachstad
GipfelJänzi 1738m
BegleiterKuno
GebietZentralschweiz
TourentypBiketour
HM_rauf1417
HM_runter1358
Distanz_KM44.50
VerhaeltnisseNach verregnetem Sommer erster schöner Tag. Strassen trocken, Hochmoore und Wanderwege aber pflotschnass. Bei diesen Verhältnissen nicht lohnend!
Huetten
Featured_Fototbi_2014-08-17.jpg
TourenideenStatt aufs Jänzi dem markierten Bikeweg No. 980 aufs Langis folgen. Dann auf der Original-Eggenberger Route weiter.
Aufstiegszeit03:43:00
Abstiegszeit01:31:00
SchwierigkeitZS
Wetterschön - leicht bewölkt
MaterialBikematerial
Relive_URL

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