Seit diesem Sommer führte ich eine Wunschliste für Wander-, Bike- und Klettertouren. Eine dieser Ideen war die hier beschriebene bzw. durchgeführte. Ich konnte Alicia davon überzeugen, dass das eine lohnende Sache würde, trotz Anfahrt mit Velo, was sie sonst nicht so mag. Aber der Kompromiss, dass sie ein batterieunterstütztes Gefährt benutzen dürfe, derweil ich auf meinen Brotmotor vertraute, überzeugte sie dennoch. Schliesslich hatte sie keinen attraktiveren Alternativvorschlag (bzw. gar keinen) parat. Sie vertraute somit immer noch mir als Tourenideengeber. Offenbar überwiegen die positiven Erlebnisse mit Papa noch. Das ist immerhin eine beruhigende Feststellung. Der Wetterbericht für den Sonntag sagte aus, dass uns nach dem Abzug der Restbewölkung ein sonniger Tag erwarten würde. Dass diese Restbewölkung aber erst am späteren Abend gewillt war abzuziehen, schrieben wir dem prognostischen Unsicherheitsfaktor (oder Unvermögen) zu. Jedenfalls machte sich die Sonne heute ziemlich rar und zeigte sich jeweils nur kurz. Gute Stimmungsbilder waren aber trotzdem - oder gerade deswegen - möglich. Mit Auto und zwei geladenen Bikes ging es nach Schattdorf. Dort schwangen wir uns auf die Räder. Mit mehr oder weniger Muskelaufwand (siehe oben) ging's aufs Haldi. Beim Süessberg, einer der vielen Alpen auf dem Haldi, versteckten wir die Räder hinter einem grossen Baum und marschierten auf Schusters Rappen weiter. Der Wanderweg führte steil bis zum sogenannten Grätli hoch. Bis hier war er rot-weiss markiert, wechselte nun jedoch ins Blau-weisse. Bald erreichten wir den Beginn des Klettersteigs, womit wir den Wanderweg wieder verliessen. Der Steig war zwar relativ kurz, bot aber immer wieder atemberaubende Tiefblicke. Alicia fühlte sich nur halbwegs behaglich. Die Ausgesetztheit war beträchtlich. Die Absicherung und Qualität des Materials waren aber vorzüglich, sodass eigentlich keine Angst hätte aufkommen müssen. Das nächste Highlight der Tour war das Bälmetentor. Aus allen möglichen Winkeln wurde dieser coole Spot abgelichtet. Das Tor liegt im obersten Teil des Klettersteigs und wir erreichten gerade danach (durch eine kurze senkrechte Höhle mit Leiter) erneut den blauweissen Wanderweg. Auf diesem ging es hoch zum Gipfel des Bälmeten, wo wir den Tiefblick ins Reusstal genossen und eine schöne Mittagspause machten. Weiter ging es auf dem rot-weiss markierten Weg zum Fulen, zuerst runter zum Bälmeter Grätli und dann wieder steil hoch. Dort blieben wir nur kurz, bevor es über die eindrückliche Plattistiege zur Stafelalp runterging. Hier kehrten wir ein (wie schon letztes Jahr bei der Tour auf die Burg). Fast hätte uns die Älplerin auf ihrer Hütte oben behalten und uns die Kühe eintreiben lassen, weil wir mit Twint Bezahlprobleme hatten und kein Bargeld dabei hatten. Mit telefonischer Hilfe aus dem Tal klappte es aber und wir konnten uns an den Restabstieg zu Fuss zurück zum Süessberg machen. Von dort ging es im Velosausemodus zurück nach Schattdorf und heim nach Adligen. Die ganze Tour war eher von der längeren Sorte, liess uns aber dennoch rechtzeitig zum Nachtessen nach Hause zurückkehren. |
Id | 3036 |
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Datum | 04.09.2022 |
Tour | Bälmeten - Hoch Fulen |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Schattdorf - Haldi Süessberg (mit Bike) - Gampelen - Grätli - Bälmeten via blau-weissen Wanderweg und Klettersteig - Bälmeter Grätli - Hoch Fulen - Fulälpli - Plattistiege - Stafelalp - Süessberg - Schattdorf |
Gipfel | Bälmeten 2416m; Hoch Fulen 2506m |
Begleiter | Alicia |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Klettersteig; Wanderung; Wanderung blau-weiss |
HM_rauf | 2271 |
HM_runter | 2271 |
Distanz_KM | 35.68 |
Verhaeltnisse | Noch etwas Restfeuchte vom Vortag. Insgesamt aber gute Wander- und Klettersteigbedingungen |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2022-09-04.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 04:35:00 |
Abstiegszeit | 04:15:00 |
Schwierigkeit | T4 |
Wetter | wechselhaft |
Material | Klettersteigmaterial |
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