Die üblichen zwei Wochen Weihnachtsferien verbrachten wir zu Hause, weil ein geplanter Aufenthalt in Eischoll mit Hofers zusammen dem fehlenden Schnee zum Opfer fiel. Das Wetter war über diese Weihnachtstage von drei Phasen geprägt: erst war es vor Heiligabend noch herbstlich warm und sonnig ohne Schnee weit und breit, dann folgte ab dem Stephanstag ein Wintereinbruch der schönen Sorte mit fast 40 cm Neuschnee in Adligenswil. Nach dem sonnigen Neujahrstag wurde es wechselhaft und leider mit Westwindstürmen wieder zu warm, womit es dem schönen Schnee rasch wieder an den Kragen ging. Das kurze Zeitfenster mit noch morgendlich gutem Wetter nutzten Mäde und ich zu einer Skitour auf den Arvigrat. Für Matthias war es nach längerem Unterbruch eine Skitour der schönen Sorte zum Wiedereinsteigen. Er war unüblich rasch vom Vorhaben überzeugt, dessen Planung wir am Neujahrsabend erst gegen halb zehn Uhr in Angriff genommen hatten. Mehrere Alternativvorschläge fielen der Entscheid-Guillotine zum Opfer, der Arvigrat-Vorschlag mit öV fand Mädes Gnade. So trafen wir uns um acht Uhr am Bahnhof Luzern, wo ich feststellte, dass noch viele weitere Tüüreler unterwegs waren. Mit Philipp Gusterer und Christof Spöring traf ich auf zwei sehr bekannte Gesichter, die es zufälligerweise auch auf den Arvigrat hinaufzog. Wir "genossen" denn auch einen ausgedehnten, aber etwas windigen Gipfelhock zusammen sowie den verrauchten Beizenbesuch in Kerns. Im Aufstieg auf den Arvigrat über die Eggalp ärgerten mich mächtige Stollen an den Fellen, die vom Wärmeeinbruch zeugten. Deshalb war ich froh um den Gipfelgrat, der zu Fuss zurückgelegt wurde. Die Abfahrt war leider nicht mehr so berauschend wie jene an Sylvester mit der Familie von der Rigi Scheidegg nach Lauerz hinunter. Dafür konnte man bis vor die Kirche in Kerns abfahren und vermied dank der vorhandenen Spuren die vielen Viehzäune zum Übersteigen und Verhauer in der Routenwahl. Der Föhn verhalf uns zu einer guten Portion Sonnenstrahlen mit einem dramatisch gemalten Himmel. Rundherum schien das schlechte Wetter schneller Überhand zu nehmen als bei uns. Erst zu Hause in Luzern regnete es in Strömen. |
Id | 2564 |
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Datum | 02.01.2015 |
Tour | Arvigrat |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Wirzweli - Hinter Husmatt - Langboden - Eggalp - Schellenfluhhütte - Vorder Rossboden - Arvigrat - Arvihütte - Gletti - Ruedlen - Schwandi - St. Antoni - Kerns |
Gipfel | Arvigrat 2014m |
Begleiter | Mäde |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1254 |
HM_runter | 1902 |
Distanz_KM | 13.10 |
Verhaeltnisse | Zuerst noch gute, kalte Hochwinterverhältnisse. Dann Wärme- und Föhneinbruch --> Schnee klebrig |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2015-01-02.jpg |
Tourenideen | Gräfimattstand ev. mit Abfahrt nach Wolfenschiessen |
Aufstiegszeit | 02:46:00 |
Abstiegszeit | 01:00:00 |
Schwierigkeit | ZS |
Wetter | wechselhaft |
Material | Skitour normal |
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