Arnätschistand (anstelle Witteberghore)

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Eisskulptur in der Form eines Krokodils am Tschärzisbach bei Gsteig, BE

Uns blieb noch ein schöner Skitourentag vor dem angekündigten Wetterwechsel. Mit Aurelios neuen Ski und meinen frisch präparierten, beides parat und abgeholt im Intersport zu Zweisimmen, fuhren wir Richtung Gstaad / Gsteig mit der Tourenabsicht Witteberghore. Hinter Gstaad liegt der Weiler Feutersoey (wie spricht man das nur aus?). Von dort gibt es eine Strasse Richtung Arnesee, welche wir benutzen wollten. Aber oha: eine Barriere versperrte den Weiterweg. Sie liess sich auch mit Twint nicht öffnen, obwohl ich den entsprechenden Ticket-Automat so interpretierte. Die Fr. 5.- waren nur für den Parkplatz neben der Barriere. Ein Einheimischer, welcher die Barriere öffnen konnte, wollte uns nicht durchlassen. Er meinte aber, schon kurz nach dem Schlagbaum sei die Strasse dem Tschärzisbach entlang schneebedeckt. Nach einer kleinen Diskussion parkten wir, stiegen in die Skitourenschuhe, schulterten die Ski und gingen nachschauen, ob der Typ recht hatte. Er hatte. Nach 800 Metern konnten wir die Ski anschnallen und entlang der vereisten Strasse fellen. Nach etwa einer Stunde waren wir dort, wo wir eigentlich hinfahren gewollt hätten und stellten fest, dass im Hang Richtung Witteberghore kein Schnee mehr lag. Es sah zum Glück nur nach kurzer Tragestrecke aus. Auch das nahmen wir in Kauf, schliesslich war das Wetter tadellos und weiter oben schienen schöne Hänge eine gelungene Tour zuzulassen. 

Nach einer Apfelstärkung hatten wir schon bald wieder die Ski an den Füssen statt auf den Schultern und suchten den besten Durchschlupf auf die Alp Witteberg. Dort angelangt mussten wir einsehen, dass der Weiterweg zum Witteberghore keine Option war. Der ganze Bergrücken zeigte sich von Schneerutschen durchzogen und war mehr braun als weiss. Das würde sich überhaupt nicht lohnen, befanden wir einhellig. Zum Glück gab es ein alternatives und nicht weniger attraktives Ziel: den Arnätschistand. Etwas niedriger zwar, dafür mit durchgehender Schneedecke und einer Abfahrtsvariante, die ohne Grashüpfer machbar schien. Felice fand den Gipfelgrat sogar den schönsten der ganzen bisherigen Woche. Und endlich gab es auch eine anständige Gipfelrast mit Rundumsicht in die Gstaader Bergwelt, weil es nicht mehr so zugig war. 

Wir hatten im Aufstieg eine andere Tourengruppe dabei beobachtet, wie sie vom Arnätschistand direkt Richtung Arnensee runterstach. Das besah ich mir auf der Karte und befand, dass das auch für uns die beste Abfahrtsvariante sei. Gecheckt - Getan. Wir genossen sehr guten Schnee bis zum Undere Witteberg und kamen fast ohne Grasflecken bis zum Talgrund zurück. Leider litten die neuen bzw. frisch präparierten Ski bis zum Auto doch noch etwas, weil das Trassée so eisig war und der eine oder andere Stein im Weg lag. Aber alles in allem waren wir heute im schätzungsweise einzigen Schönwetterloch der Schweiz unterwegs und happy mit der fünften Tour in Folge, welche trotz Schneemangels als gelungen bezeichnet werden konnte. 

Id3126
Datum07.02.2024
TourArnätschistand (anstelle Witteberghore)
Ziel_erreichtJa
RouteFeutersoey - Tschärzisbach - Fleuteneläger - Ussere Witteberg - Arnätschistand. Abfahrt über Undere Witteberg und Schüpfeweid zurück nach Feutersoey.
GipfelArnätschistand 2097m
BegleiterAurelio, Felice
GebietBerner Oberland
TourentypSkitour
HM_rauf985
HM_runter98
Distanz_KM15.13
VerhaeltnisseWie an den Vortagen geprägt von Schneemangel. Entlang des Baches hart und glasig. An der Sonne weicher und gut. Abfahrt an den Sonnenhängen tip-top.
Huetten
Featured_Fototbi_2024-02-07.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit03:45:00
Abstiegszeit01:45:00
SchwierigkeitWS
Wetterschön - leicht bewölkt
MaterialSkitour normal
Relive_URLRelive Arnätschistand (anstelle Witteberghore)

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