Schon auf der gestrigen Saisoneröffnungstour auf die Langmatt mit Didi hatte ich das Hochstuckli mit Abfahrt nach Seewen ins Auge gefasst und dem Hirmão vorgeschlagen. Weil er aber mit seiner Susle etwas anderes unternehmen wollte, musste ich die Tour aufs Hochstuckli alleine angehen. Denn auch meine verehrte Eheringträgerin war wegen Dozentenverpflichtungen nicht verfügbar. Weil es vor zwei Tagen so viel und bis ins Flachland geschneit hatte, war das Zuhausebleiben und Vordemcomputersitzen keine Option. Die Tour gedachte ich mit öV zu absolvieren, weil erstens unser Auto immer noch Sommerräder montiert hatte und ich zweitens vorhatte, eine Überschreitung des Tourenziels zu machen und somit kein Auto vom Ausgangspunkt zurückholen wollte. 

Die Tour selber ist rasch zusammengefasst. Bei herrlichem Sonnenschein folgte ich den vorhandenen Spuren via Mostelberg und Bannegg aufs Hochstuckli. Da keine Bahnen in Betrieb waren, ging das sehr ruhig vonstatten. Bloss die Schneekanonen auf dem Mostelberg waren am Laufen und benetzten kurz Jacke und Haare. 

Die angekündigte hohe Wolkenschicht mit Sonnenabdeckung und aufkommendem Föhn liess mich nicht lange auf dem Hochstuckli verweilen. Schon bald kurvte ich Richtung Schwyzer Talboden. Der Schnee begann sich um die Mittagszeit bereits zusammenzuballen, liess aber noch unbeschwerte Schwünge zu. Bis knapp vor den Bahnhof ging es so durchaus genussvoll runter. Es war erst halb eins, als ich im "Blend & Brew" vor einer grossen Tasse Schokolade und einem Stück Kuchen sass. Den Ausflug auf die Rigi am Nachmittag (dank GA wäre das ohne Zusatzkosten möglich gewesen) liess ich bleiben. Die Sicht war mir dafür zu diffus und der Schnee bereits nicht mehr so locker flockig. Stattdessen holte ich Felices Velo bei Muff und fuhr mit aufgeschnallten Ski und schweren Schuhen einem geruhsamen Nachmittag und Abend entgegen.