Das Brandertal ist seit einiger Zeit ein Mountainbike-Paradies. Die dortigen Touristiker bewerben die vielen angelegten Trails und die bequemen Transportmöglichkeiten mit den Bergbahnen. Ein typisches Skigebiet, welches seine Infrastruktur auch im Sommer auslasten will und zu diesem Zweck die Biker anlockt. Dass hier oben derart viel in die Trails investiert wurde, merkte ich erst beim Studium der aufgelegten Werbematerialien und heute anlässlich meiner Biketour. Ich wollte das mitgeführte Velo also mindestens einmal benützen und hatte zu diesem Zweck schon vor ein paar Tagen auf Komoot eine lohnende Tour gefunden. Sie führte auf der einen Seite des Brandnerbachs ins Tal, durchquerte Bludenz und führte auf der anderen Seite sehr weit den Berg hoch, weit über die Höhenlage von Brand hinaus. Das Ganze schien mir logisch und lohnend, nützte aber das Bahnangebot in keine Weise (Das wäre auch schwierig gewesen, stellen doch diese ihren Betrieb an Montagen und Dienstagen jeweils ein). In der Konsequenz hiess das für mich also: klassische Biketour, ohne Zuhilfenahme von Motoren jeglicher Art, ausser dem Brotmotor. Den Start zur Tour zögerte ich hinaus, weil ich so der Morgenkühle ausweichen und dem Frühstücksbuffet im Hotel ausgiebig zusprechen konnte. Dann startete die Reise mit der Abfahrt nach Bürs beziehungsweise Bludenz. Entgegen meiner Annahme waren bereits Gegensteigungen und Wurzelwege (zu Fuss) zu bewältigen. Ich folgte nach der Durchquerung von Bludenz brav dem Komoot-Track, musste aber feststellen, dass dieser mitten durch ein riesiges Kieswerk führte, in dem fleissig gearbeitet wurde. Mein Umfahrungsversuch war nur teilweise erfolgreich, sodass mir ein paar mächtige Kieslaster gefährlich nahe kamen. Ich verliess die Werkstrassen so schnell wie möglich und befand mich dann im sehr langen Aufstieg Richtung Bergstation der Panoramabahn. Es war Mittag geworden und vor allem war es sommerlich heiss. Der Schweiss floss in Strömen und die Beinmuskulatur verbrannte richtig schön Kalorien. Das Anfangstempo liess sich je länger je weniger halten, aber mit zwei-drei Trinkpausen schaffte ich es schliesslich nach endlos langen Kehren auf den Burtschasattel. Ich verzehrte die letzten Znüni-Vorräte und freute mich dann auf den Trail nach Brand. Jetzt nützte ich die gebaute Infrastruktur also doch noch aus. Beim Schneekanonensee auf der Parpfienzalpe traf ich Felice, welche den Barfusspfad der Dorfbahn ausprobierte. Sie schoss die paar Bilder von mir in den Trails von Brand (siehe Foto-Tab). Für die letzte Etappe der Abfahrt unterhalb der Dorfbahn wagte ich mich auf einen rot markierten Trail und stellte fest, dass auch ein solcher für mich noch fahrbar war. Ich traf ohne Sturz in Brand ein, wo wir die Zeit bis zum Wellness nutzten, um neue Bergschuhe zu kaufen. Die alten hatten sich nach Schesaplana und Via Alta Verzasca mehr oder weniger in Einzelteile aufgelöst und riefen nach Ersatz. Ich fand ein bequemes und hübsches «La Sportiva» Wandershuhpaar, welches ich morgen gleich einzuweihen gedachte. |
Id | 3105 |
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Datum | 10.10.2023 |
Tour | Brand - Bludenz - Burtschasattel Bike |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Brand - Kloster Maisäss - Bürs - Bludenz - Schesatobel - Bürserberg Matin - Zwischenbäch - Schiller - Burtschaalpe - Burtschasattel (Bergstation Panoramabahn) - Parpfienzsattel - Innere Parpfienzalpe - Biketrail nach Brand |
Gipfel | |
Begleiter | Chregu Solo |
Gebiet | Montafon Rätikon |
Tourentyp | Biketour |
HM_rauf | 1299 |
HM_runter | 1299 |
Distanz_KM | 37.45 |
Verhaeltnisse | Herbstlich trocken und problemlos |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2023-10-10.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 03:30:00 |
Abstiegszeit | 02:00:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Bikematerial |
Relive_URL | Relive Brand - Bludenz - Burtschasattel Bike |