Heute blieb Felice in Zweisimmen und liess Alicia und mich alleine ziehen. Die gestrige Abfahrt hatte ihr lädiertes Fussgelenk (Velosturz im Januar) noch ärger in Mitleidenschaft gezogen. Sie überliess eine etwas strengere Tour gerne dem Vater-Tochter-Gespann. Ich stellte den Girenspitz oder das Iffighore in Kombination mit dem Niesehore zur Wahl. Wir wählten Letzteres, liessen das Niesehore aber aus. Erstens weil wir dann zwei Mal aufs Iffighore gestiegen wären, zweitens weil über 2000 HM zu machen gewesen wären und drittens weil Alicia Bauchkrämpfe hatte.

Wir stiegen ab Langersite (Lenk) lange am Schatten auf, was immerhin den Schnee pulvrig konserviert hatte. Allerdings gab es kaum noch unbefahrene Hänge: zu schön war das Wetter in den vergangenen Tagen gewesen. In einigermassen forschem Tempo wollten wir möglichst schnell auf den Rücken des Iffighore gelangen, weil dort die Sonne schien und der weitere Aufstieg durch eine schöne, tundraartige Landschaft verlief. Der Wind hatte diesen Bergrücken intensiv bearbeitet, sodass Aufstieg (und später auch Abfahrt) über pistenähnlich präparierte Hänge führten. Auch das Iffighore bot wie schon die Touren zuvor keine technischen Schwierigkeiten. Somit war der Gipfel in nicht einmal drei Stunden erreicht. Hier oben entschieden wir uns nun definitiv, den Weiterweg Richtung Niesehore sein zu lassen. Das wären noch mindestens zwei Stunden Weg plus Gegenanstieg zurück zum Iffighore gewesen. 

Ziemlich rassig ging's nach einer schönen Gipfelrast zurück über die Aufstiegsroute zum Auto. Dabei liess sich die erwähnte Piste sehr gut fahren und auch in den Schattenhängen weiter unten legten wir da und dort ein paar schöne Schwünge in den Pulverschnee. Wir waren zeitig in Zweisimmen zurück. Der Après-Ski-Apéro fiel also entsprechend ausgedehnt aus.