Nach Biken, Klettern, Wandern und Klettersteig waren unsere mitgeführten Sport-Utensilien alle einmal im Einsatz gestanden. Wir mussten also wieder von vorne beginnen: mit Biken. Ich rechnete nicht damit, dass Aurelio mit von der Partie sein würde. Aber ein paar Wolken hielten ihn von einem Strandtag ab, was mich natürlich sehr freute und eine Solotour unnötig machte. Auf der Open Streetmap Karte stellte ich uns eine Runde zusammen, die einen schönen Aufstieg und Bikespass in der Abfahrt versprach. Beides sollten wir kriegen, allerdings war der Spass wie befürchtet viel kürzer als die Steigungen. Einen Anfahrtsweg gab es nicht: wir fuhren nach dem Aufpumpen der Pneus gleich vor der Ferienwohnung los und legten uns in die ersten Spitzkehren. Die Temperaturen waren super angenehm und inzwischen lachte auch die Sonne vom Himmel (was Felice am Strand von Noli auszunützen verstand). Der Bergauf-Weg wurde mit zunehmender Höhe bikeiger, lies: Nach dem Start über Asphalt ging es auf einen unbefestigten Waldweg, um schliesslich in einen Wanderweg zu münden, der schon etwas kniffliger zu fahren war. Im Gegensatz zur ersten Biketour mussten wir aber kaum vom Sattel steigen und landeten nach gut anderthalb Stunden auf dem höchsten Punkt der Rocca dei Corvi. Dort oben stand ein uralter und rostiger Aussichtsturm. Wir liessen es uns nicht nehmen ihn zu besteigen, trotz Bedenken um seine Festigkeit. Man hatte von dort oben Sicht bis in die schneebedeckten Alpen und südwärts ins Meer hinaus. Schon attraktiv, diese ligurische Küste! Auf der Rocca (dem Felsen) verspeisten wir unser Sandwich, bevor wir unseren Weg weiterverfolgten. Auf der Karte war das folgende Stück zwar gestrichelt – sprich als Wanderweg – eingezeichnet, aber weil es nur kurz war, überredete ich Aurelio zu einer Bike Schiebe- und Trageaktion. Das hätten wir besser anders entschieden: Dieser Weg war steil, steinig, rutschig und alles andere als fahrbar. Mit Bikes definitiv nicht empfehlenswert. Irgendwann hatten wir uns aber durchs Dickicht gekämpft und waren wieder auf einem rauhen, aber fahrbaren Waldweg. Vorbei an riesigen Windkraftwerken, immer mit Blick aufs Meer hinaus, verfolgten wir einen Grat. Dann bogen wir steil ab Richtung Tal. Das liess die Bremsen heisslaufen und Aurelio ab und zu vom Velo steigen. Das unterste Stück war aber eine ausgeschilderte MTB-Abfahrt, die nun definitiv Spass machte und Bike-technisch der Höhepunkt des Tages war. Jetzt waren wir in Vado Ligure nahe Savona, dort wo die grossen Schiffe anlegen und die Traghetti nach Sardinien starten. Aurelio wünschte sich, der Küstenstrasse entlang nach Noli zurückzukehren, damit er noch ein Bad im Meer nehmen konnte. Dank Rückenwind war diese Strecke das reinste Vergnügen und auch das Meer und Felicitas kriegten noch Besuch von uns. Auch heute also wieder ein üppiges ligurisches Tagesende. |
Id | 2964 |
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Datum | 07.10.2021 |
Tour | Rocca dei Corvi Bike |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Noli AirBnB Unterkunft - Giubia - Voze - Vezzi Portio - Bric del Forno - Rocca dei Corvi - La Colletta - Rocche bianche Nafaè - Sant'Ermete - Vado Ligure (Savona) - Bergeggi - Spotorno - Noli |
Gipfel | Rocca dei Corvi 793m |
Begleiter | Aurelio |
Gebiet | Ligurische Alpen |
Tourentyp | Biketour |
HM_rauf | 962 |
HM_runter | 962 |
Distanz_KM | 33.58 |
Verhaeltnisse | Alles trocken und problemlos befahrbar |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2021-10-07.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 02:00:00 |
Abstiegszeit | 02:15:00 |
Schwierigkeit | ZS |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Bikematerial |
Relive_URL |