Viele Sommerregentage waren vergangen, bis an meinem arbeitsfreien Freitag endlich wieder die Sonne lachte und einen Ausflug auf Bike- oder Wanderwegen zuliess. Von meinen Sternfahrten fehlte noch eine: die von Engelberg über Walegg und Gigi nach Hause. Das war mir heute aber zu anstrengend, hätten doch 2500 Höhenmeter verteilt auf zwei happige Aufstiege gewartet. Auf Schweiz Mobil lagen aber noch andere fertig geplante Touren parat. Zum Beispiel die hier beschriebene Runde von zu Hause aus. Der Ruswilerberg und Schwarzenberg sollten dabei mit dem Wendepunkt Werthenstein die Eckpunkte der Tour bilden. Unsere Baustelle zu Hause (Stubenumbau) verlangte einen kurzen Bauherreneinsatz. Nachher waren aber das Velo parat und der Weg frei. Auf weitgehend bekannten Pfaden fuhr ich bis Hellbühl. Dabei holte ich mir in Emmen durch startende Militärjets und kreischende Güterzüge beinahe einen Gehörschaden. Ich war also auch akustisch voll in meinem Geburtsort angekommen. Genussreich war später die Fahrt über den Ruswilerberg: die Steigungen waren relativ sanft, die Feldwege menschenverlassen und die Aussicht bestens. In Ruswil angekommen war es 12 Uhr geworden. Gerade richtig, um mich mit einem Mittagessen einzudecken und den Weiterweg zu studieren. Vor der Mittagspause wollte ich noch die Steigung nach der abermaligen Überquerung der Kleinen Emme in Werthenstein hinter mich bringen. Dieses Stück der Tour schien laut Kroki das anstrengenste zu sein. Das war es aber nur zu Beginn und vor Schwarzenberg wieder. Dazwischen lag eine schöne Hangentlangfahrt oberhalb von Schachen. Ein Stück des Weges war dann wirklich schweisstreibend: es ging über weglose steile Waldhänge und durch viel Dornengestrüpp. Erst in Schwarzenberg setzte ich mich um etwa 14 Uhr auf eine Bank und verspies den seit Ruswil mitgeführten Wurst-Käse-Salat. Noch fehlte der Kulminationspunkt der Tour: der Chräigütsch im Eigenthal. Ich schaffte es ohne Krämpfe auch noch dort hinauf und sauste dann über die mir bestens bekannte Dorschnei-Variante runter nach Kriens und über das Würzenbach nach Hause zurück. Am Ende hatte so eine stattliche und strenge Tour resultiert. Die Ausruhezeit verbrachte ich statt auf dem Sofa im Stau zwischen Adligenswil und Rothenburg. Ich musste dort für unseren eingangs erwähnten Umbau unbedingt ein TV-Teil abholen, damit das nicht am morgigen Tourensamstag gemacht werden musste. |
Id | 2940 |
---|---|
Datum | 02.07.2021 |
Tour | Ruswilerberg - Werthenstein - Schwarzenberg Bike |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Adligenswil D23 - Ebikon - Rotsee - Emmenbrücke - Hellbühl - Ruswilerberg - Ruswil - Werthenstein - Rümlig - Schwarzenberg - Eigenthal - Chräigütsch - Dorschnei - Himmelrich - Kriens - Luzern - Würzenbach - Adligenswil D23 |
Gipfel | |
Begleiter | Chregu Solo |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Biketour |
HM_rauf | 1837 |
HM_runter | 1837 |
Distanz_KM | 77.95 |
Verhaeltnisse | Alles trocken und problemlos fahrbar, trotz heftigen Gewittern in der Woche |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2021-07-02.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 05:50:00 |
Abstiegszeit | 00:00:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | wechselhaft |
Material | Bikematerial |
Relive_URL |