Rottällihorn – Stotzig Muttenhorn

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Dani auf dem Läckipass, UR. Im Hintergrund links das Stotzig Muttenhorn

Einmal mehr in diesem Superwinter war dieses Wochenende schönes Wetter prognostiziert. Schon früh hatte Dani seine Fühler nach Tourenpartnern für eine dreitägige Unternehmung ausgestreckt. Ich hatte zwar Lust und Zeit, fungierte zu Hause aber als Strohwitwer, weil Felice und Alicia in ihren Büssliferien durch die Schweiz reisten. Ich wollte den weisheitszahnoperierten Aurelio nicht alleine zu Hause leiden lassen und entschloss mich deshalb, einen Tag mit Dani und Kuno mitzugehen und dann zurückzureisen. Der Vorschlag für das Rottällihorn und das Stotzig Muttenhorn kam ebenfalls von Dani. Mir passte er sehr gut, war ich doch vor ca. 30 Jahren letztmals auf dem stotzigsten der drei Muttenhörner. 

Um viertel vor sieben starteten wir in Realp und mussten zuerst die Ski 15 Minuten tragen, weil die Strasse bis Geren schon geräumt war (obwohl noch genügend Schnee im Urserental lag). Dann ging es aber auf die Felle und mit einem kurzen Zwischenhalt auf unseren ersten Gipfel, das Rottällihorn. Es ist dies ein leichter Aufstieg mit genügend Gelegenheiten, ein paar Jokes zu teilen und sich das Neuste aus Geschäfts- und Privatleben zu erzählen. Die Bedingungen waren heute einfach perfekt: wolkenloser Himmel, kein Wind, kalte Nacht mit guter Abstrahlung, eine glatte Schneeoberfläche und eine immer noch mehr als genügende Schneelage. So war nicht nur die Abfahrt ein Genuss, sondern auch die Aufstiege. Nach einer Rast auf dem Rottällihorn entfernten wir die Felle und fuhren Richtung Läckipass. Dort mussten die Ski nochmals kurz geschultert werden, ehe es im Pulverschnee auf dem Muttengletscher zum zweiten Anfellplatz ging. Zum Glück war der zweite Anstieg kurz: die Tageswärme setzte uns im steilen Gipfelhang zu. Wir nahmen die Ski bis fast auf den Gipfel des Stotzig Muttenhorns (Dani sogar bis ganz hinauf) mit. Der viele Schnee auf dem Grat machte Steigeisen überflüssig. Auch von hier oben präsentierte sich eine prachtvolle Rundsicht in die Walliser Viertausender und bis zum Mont Blanc. 

Highlight des Tages war aber die Abfahrt über den Saasgletscher ins Gerental. Perfekt aufgesulzte Hänge und fast keine Spuren machten die Fahrt zum reinen Vergnügen. Wie viel mühsamer ist da doch ein Fussabstieg! Dass es unten raus nicht mehr so gut lief und vor Oberwald ein paar Mal die Ski abgeschnallt werden mussten schmälerten die Glücksgefühle über die tolle Abfahrt keineswegs. Und auch die Tatsache, dass die Heimreise mit dem Zug von Oberwald fast länger dauert als der ganze Aufstieg aufs Stotzig Muttenhorn, vermochte meine gute Stimmung nicht zu trüben. 

Während ich heimreiste fuhren Dani und Kuno weiter nach Binn für zwei weitere Wochenendtouren. 

Id2935
Datum23.04.2021
TourRottällihorn - Stotzig Muttenhorn
Ziel_erreichtJa
RouteRealp - Geren - Höhenbiel - Stelliboden - Rottällihorn - Läckipass - Muttengletscher - Stotzig Muttenhorn - Saas Gletscher - Saasbach - Grossstafel - Schärlichwang - Geisshitte - Oberwald
GipfelRottällihorn 2913m; Stotzig Muttenhorn 3062m
BegleiterDani, Kuno
GebietZentralschweiz
TourentypSkitour
HM_rauf1775
HM_runter1948
Distanz_KM26.00
VerhaeltnisseBeste Frühlingsverhältnisse. Gut durchgefroren und bester Sulz in der Abfahrt
Huetten
Featured_Fototbi_2021-04-23.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit05:00:00
Abstiegszeit01:30:00
SchwierigkeitZS
Wetterschön - wolkenlos
MaterialSkitour normal
Relive_URL

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