Einer der wenigen Orte auf der Island-Reise, wo wir mehr als einen Tag blieben, war Ísafjörður. Es war zugleich der nördlichste Punkt, den wir erreicht hatten. Er liegt nur gerade etwa 80 Kilometer unterhalb des Polarkreises. Ein Blick auf die Meteo-App verriet uns, dass bald eine grössere Tiefdruckrinne über Island installiert würde. Der Morgen versprach aber noch passable – will heissen einigermassen trockene – Wanderverhältnisse. Im Internet suchte ich nach Hiking in Ísafjörður und wurde bald fündig. Der Ort bietet viele Möglichkeiten, von halbstündigen bis 7-tägigen Ausflügen zu Fuss. Wir entschieden uns für etwas halbtägiges im Engidalur-Tal, weil ja nur der Morgen trocken bleiben sollte. Bei der Suche nach dem Startpunkt der Tour waren wir auf Intuition angewiesen. Es gab nirgendwo Hinweisschilder. In der Beschreibung stand, dass das erste Stück weglos sei und man einfach dem Flusslauf folgen solle. Ich war bis am Ende der Tour nicht sicher, ob wir wirklich das gewandert waren, was beschrieben war. Wir fanden zwar ein kleines Pfadlein. Das schien aber eher von Schafen ertrampelt zu sein. Item – der Aufstieg entlang dem Flusslauf, der viele kleine Wasserfälle machte, war schön. Auf einer Hochebene machten wir einen weiten Bogen, bewunderten die Moose, Flechten, Gräser und Heidelbeerstauden in allen Grüntönen und querten sogar einige Schneefelder. Eine halbe Stunde vor dem Tourende begann es zu regnen, sodass die Heizung und der Haarföhn des Hotelzimmers Gelegenheit erhielten, Schuhe und Kleider wieder trocken zu kriegen. Einen Tag später waren wir bereits weitergereist und im Ort Drangsnes angekommen. In den Westfjorden Islands, wo wir uns jetzt befanden, hatten wir kein Wetterglück. Regen und tiefhängende Wolken waren ständige Begleiter, sodass die Eindrücke der Landschaften hier oben von Grautönen dominiert war. Heute nutzten wir eine kurze Aufhellung zu einer 2-stündigen Abendwanderung auf den Bæjarfell (ausgesprochen Bëijarfell). Es gab dort oben einen Geocache und eine gute Rundsicht auf Fjord und Berge. Alicia wollte ihr tägliches Schrittziel absolvieren und Felice und ich waren sowieso für Bewegung zu haben. Vor dem opulenten Nachtessen im Hotel-Restaurant Malarhorn war das genau das Richtige, um der Altersverfettung weniger Vorschub zu leisten. |
Id | 2871 |
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Datum | 01.08.2020 |
Tour | Island: Engidalur-Tal in Ísafjörður und Bæjarfell in Drangsnes |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Am Fjordende des Ísafjörður ins Tal Enigdalur. In Drangsnes führt ein mit gelben Pfosten markierter Weg zum Bæjarfell |
Gipfel | Bæjarfell 345m |
Begleiter | Alicia, Aurelio, Felice |
Gebiet | Island Vestfirðir |
Tourentyp | Geocaching |
HM_rauf | 746 |
HM_runter | 746 |
Distanz_KM | 13.45 |
Verhaeltnisse | Weg zum Teil schwierig bzw. weglos auf dem Rückweg. Onsight ging aber gut. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2020-08-01.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 02:20:00 |
Abstiegszeit | 02:10:00 |
Schwierigkeit | T2 |
Wetter | bedeckt |
Material | Wanderung leicht |
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