Die sportliche Neujahrswoche im Goms fand am heutigen letzten Ferientag ihren würdigen Abschluss. Nach kurzer Beratung hatten sich Minu, Dani und ich auf das Ritzihorn oberhalb von Gluringen geeinigt. Ausschlaggebend für diese Wahl war die relativ grosse Tageskälte und der angekündigte Nordwindsturm in der Höhe. Mit dem Ritzihorn auf der rechten Talseite des Rotten war sichergestellt, dass wir uns - wenn schon bei niedrigen Temperaturen - wenigstens an der Sonne bewegen konnten. Die Schneequalität war leider nicht mehr vielversprechend, denn es hatte in den vergangenen zwei Tagen auf den Berggipfeln ordentlich gestürmt. Wir sollten aber noch positiv überrascht werden! Es ging erst um neun Uhr morgens los und ich wurde sogar vor der Haustüre in Münster abgeholt. Wie schon am Neujahrstag bei der Tour auf den Geschinerstock hatte sich Rebecca, Armins Gottenkind, zu uns gesellt. Somit waren wir wieder zu viert. Ziemlich dick in Tourenkleider eingewickelt begannen wird den Aufstieg neben dem noch stillstehenden Skilift in Gluringen. Erst nach einer guten halben Stunde hatte sich die Bewegungswärme eingestellt und kletterte die Sonne an der gegenüberliegenden Talseite hinter dem Horizont hervor. Vom Wind war noch nichts zu spüren, sodass das Steigen angenehm war. Auf zirka halber Aufstiegshöhe gab es eine lange Pause unterhalb der Lawinenverbauungen. Wir schauten tief unten den Langläufern zu, die wie ich gestern im Schatten laufen mussten und wacker froren. Alsbald strebten wir dem Gipfel zu und genossen die stetig besser werdende Aussicht. Das Matterhorn präsentierte sich noch näher und freistehender als vor zwei Tagen. Auch viele der weiteren Walliser Machthaber reckten ihre Häupter in die kalte Winterluft. Eine kurze Fussstrecke auf den Gipfel brachte uns auf die windige Gipfelkalotte. Jetzt war endgültig warm einpacken angesagt. Der eiskalte Wind pfiff durch jede Kleideröffnung. Nur kurz verweilten wir an diesem Platz und beschlossen, weiter unten an der Sonne und ohne Wind das Znünibrot zu geniessen. Fast purzelte ich noch den Gipfelhang runter, weil ich mit den Schuhen im deckligen Schnee hängen blieb. Zum Glück ging dieser Sturz glimpflich aus. Auf der Abfahrt wurden wir wie schon eingangs erwähnt von den guten Schneeverhältnissen positiv überrascht. Man konnte mit etwas Schneelesegeschick gute Pulverlinien finden und viele gute Schwünge geniessen. Wenn man nichts erwartet kommen einem solche Abfahrten besonders gelungen vor. Wir beschlosen den guten Tourentag bei einem Glühwein in Birgittas Gaden, wo wir nun den siebten Tag hintereinander Sonne und Schneesport genossen hatten und sehr zufrieden auf den Jahreswechsel 18/19 zurückblickten. |
Id | 2772 |
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Datum | 04.01.2019 |
Tour | Ritzihorn |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Gluringen - Bine - Ritziger Stafel - Ritziger Alpe - Ritzihorn. Gleicher Weg zurück. |
Gipfel | Ritzihorn 2891m |
Begleiter | Dani, Minu, Rebekka Gottenkind von Armin |
Gebiet | Walliser Alpen |
Tourentyp | Skitour |
HM_rauf | 1780 |
HM_runter | 1780 |
Distanz_KM | 18.24 |
Verhaeltnisse | Kalt und im Gipfelbereich windig. Erstaunlich gute Bedingungen in der Abfahrt. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2019-01-04.jpg |
Tourenideen | Stockji ab Münster |
Aufstiegszeit | 04:00:00 |
Abstiegszeit | 01:30:00 |
Schwierigkeit | WS |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Skitour normal |
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