Schon kurz nach den Sommerferien in Russland und Estland hatte ich mich mit Minu für dieses Wochenende zu einer Hochtour verabredet. Ein Ziel wurde noch nicht festgelegt, aber der schöne Wetterbericht und die guten Verhältnisse in den Hochalpen liessen fast alle Alpenhochtouren zu. Einzig eine Kaltfront am Freitag hatte möglicherweise in den höchsten Bergen eine Ladung Schnee liegen gelassen. Nach einer Idee von Armin einigten wir uns auf einen Besuch in der schönen Silvretta. Die Anreise würde nicht ewig dauern, die Hütten waren noch bewartet und mit dem Mountain Bike konnte der Anmarsch ab Klosters etwas bequemer gestaltet werden. Kurzfristig gesellte sich auch noch Ruedi Marti aus Elm zu uns, wobei aber unklar blieb, wo und wann wir ihn auf dem Anreiseweg treffen würden. Verschiedene fast schon unglaubliche Zufälle waren die Würze und die erinnerungswürdigen Momente des Tages. Der erste Zufall war das Verpassen des richtigen Zuges in Thalwil. Man könnte es auch Dummheit nennen, wenn man statt des Churer Zuges wieder jenen zurück nach Luzern erwischt. Aber dank diesem Missgeschick trafen wir zufällig im langen Zug Kuno, Didi, Be, Suse und Rajah, welche auch unterwegs ins Bündnerland waren. Der nächste Zufall ereignete sich in Klosters. Wir hatten unsere Bikes bestiegen, die Rucksäcke dem Taxi bis zur Alp Sardasca mitgegeben und dachten, wir müssten jetzt noch herausfinden, wo der Ruedi genau steckte. Im Moment als Minu seine Nummer auf dem Handy eingetippt hatte, hielt dieser neben uns an und fragte, weshalb wir ihn suchten! Ruedi stellte sein Auto in Monbiel auf den Parkplatz und schwang sich ebenfalls aufs Velo. Seinen Rucksack wurde er erst etwas später zufällig los, sodass wir alle drei die 12 Kilometer lange Steigung bis Sardasca hinter uns bringen konnten. Nun ging es zu Fuss, mit schweren Schuhen und ebensolchem Sack weiter. In der Jägerhütte unterhalb der Seetalhütte hing zufällig eine frisch geschossene tote Gämse und liess die Jäger stolz von ihrem morgendlcihen Jagdglück erzählen. Auf dem Weiterweg über die Seelücke präsentierten sich mehr und mehr Silvrettagipfel, unter anderen jene zwei, die wir morgen erklettern wollten. Wir trafen um 18 Uhr in der Saarbrücker Hütte ein, wo zufälligerweise genau noch ein Bett für Ruedi frei war (welcher vergessen hatte zu reservieren) und wo zufälligerweise gerade bei unserem Eintreffen der erste Gang des Nachtessens serviert wurde. |
Id | 2753 |
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Datum | 08.09.2018 |
Tour | Seelücke - Saarbrücker Hütte |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Klosters - Monbiel - Alp Sardasca (mit Bike) - Seetalhütte - Schottensee - Seelücke - Saarbrücker Hütte DAV |
Gipfel | |
Begleiter | Minu, Ruedi |
Gebiet | Bündnerland |
Tourentyp | Wanderung |
HM_rauf | 1600 |
HM_runter | 304 |
Distanz_KM | 20.18 |
Verhaeltnisse | trocken, schneefrei, problemlos |
Huetten | Saarbrücker Hütte DAV 2538m; Seetalhütte 2065m |
Featured_Foto | tbi_2018-09-08.jpg |
Tourenideen | |
Aufstiegszeit | 04:00:00 |
Abstiegszeit | 00:20:00 |
Schwierigkeit | T3 |
Wetter | schön - leicht bewölkt |
Material | Hochtour mit Seil, Eismaterial |
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