Nicht unbedingt topmotivert, aber am Ende ganz zufrieden liess ich mich von Urs und Felice auf diese Wanderung mitschleppen. Sie hatte zum Ziel, der ca. 20km langen Gemeindegrenze von Adligenswil entlang zu wandern. Je nach Interpretation der Aufgabe, wie viele Meter man sich dabei von der Grenze entfernen darf, durfte dieses Unternehmen durchaus als ambitioniert bezeichnet werden. Die Strecke ist nicht ohne Hindernisse. Nachdem wir am Anfang versuchten, ziemlich nahe bei der Grenze zu bleiben und dabei auch noch den einen oder anderen Grenzstein unter Laub und Ästen suchen wollten, merkten wir, dass das Tempo etwas verschärft werden musste, wollte man den eigenen Garten noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder erreichen. 

Die Tour wurde von Urs Scholtyssek unter dem Label des Kulturvereins St. Martinskeller organisiert und hätte schon 2016 und 2017 stattfinden sollen, wurde aber wegen des Wetters jeweils verschoben. Heuer klappte es dank des warmen Mais. Das Mittagessen nahmen wir in der Ober Äbrüti ein. Das ist ein phantastischer Platz oberhalb des Dorfes, allerdings auf Gemeindegebiet von Ebikon gelegen. Wir durften Gast von Hedi sein, welche dort oben eben ihr Haus umgebaut und uns ihren Grill zur Verfügung gestellt hat. Das war eindeutig das Highlight der Tour. 

Im Meggerwald verliessen wir sogar kurz das Kantonsgebiet von Luzern und landeten in Schwyz. Und das Teilstück durch das Tobel des Würzenbachs liess Urs grosszügigerweise aus. Er ersparte uns so einen weiteren steilen Ab- und Wiederaufstieg. 

Wir hatten an diesem Tag eine kleine aber feine Truppe beisammen, die bei guter Stimmung diese doch stattliche Tour unternahm. Nicht alle waren nach der Rückkehr noch wirklich frisch, aber eine Dusche benötigten alle Mitglieder dieser Grenzwandertruppe!