Der dritte Streich in der Serie "wandern in der Altjahrwoche" folgte unmittelbar auf die beiden vorangehenden. Unsere begeisterten Berichte von den Vortagen und Whattsapp Fotos an die Nebelhöckler im Kaltluftsee verfehlten ihre Wirkung nicht: nun waren sogar die Bassis samt deren und unserer Kinder davon überzeugt, dass ein Ausflug an die Sonne dem Familienklima besser tat als stundenlange Sessions vor irgendwelcher Elektronik. Aber die Suche nach einem kompatiblen Ziel war nicht ganz einfach, hatten wir doch ganz verschiedene Interessen und Vorkenntnisse unter einen Hut zu bringen. Auf der Pilatus-Südseite mit Start ab Lütholdsmatt waren einige Möglichkeiten vorhanden, die Sonne und Wärme versprachen. Das Mittagsgüpfi sollte angepeilt werden. Den Youngsters zu liebe durfte es 10 Uhr morgens werden, ehe man sich in Alpnach zur gemeinsamen Fahrt auf die Lütholdsmatt traf. Die dicke Nebelsuppe durchstossend gelangten wir bis zum dortigen Restaurant und parkierten die Autos. Erst später stellten wir fest, dass wir eigentlich bis zum Märenschlag hätten fahren können, was den Gipfelerfolg für alle eventuell begünstigt hätte. Man wanderte (verglichen mit gestern) äusserst gemächlich los und machte schon bald einmal Pause. Die Gelegenheitsbergsteiger beklagten sich beim Wanderleiter über den steilen Weg, was jener aber nicht zum Anlass nahm, die Übung abzubrechen. Immerhin hatte er auf der Feldalp oben Erbarmen mit der Jungmannschaft und schlug auf heftiges Anraten der Erziehungsberechtigten vor, das Älplerkreuz auf der Feldalp zum heutigen Gipfel zu erklären. Er selber wollte aber unbedingt noch weiter zum Mittaggüpfi steigen und über die Triplohütte zurück zum Märenschlag laufen. Also liess er den Rest der Truppe zurück und bestieg - deutlich gemesseneren Schrittes - das Mittaggüpfi. Das dies so flott ging, stieg er sofort weiter und wollte auch noch die Stäfelifluh anhängen. Nun erreichte ihn aber ein Telefonanruf seiner Ehefrau mit dem Inhalt, dass ein Feuer angefacht sei, ein Bier parat stünde und ein Steak offeriert werden könne. Diese Mitteilung liess ihn sofort auf die Stäfelifluh verzichten und in Richtung Bier abzusteigen. Diego hatte in der Tat mit Hilfe von hochgeschleppten Brickets eine hervorragende Glut fabriziert, was den Expeditionschef natürlich hoch erfreute. Auch das Bier und die Chips mit dem Steak mundeten ihm sehr. Diese Gemütlichkeit wurde nur von der Kürze des Tages gestört, galt es doch, vor dem Einbruch der Dunkelheit wieder zur Lütholdsmatt zurückzugelangen. Bei Sonnenuntergang verliessen wir den Pilauts, nocht ohne an der Nebelgrenze noch ein paar schöne Fotos vom Sonnenuntergang und dem Rauhreif an Bäumen und Sträuchern gemacht zu haben. |
Id | 2667 |
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Datum | 30.12.2016 |
Tour | Mittaggüpfi |
Ziel_erreicht | Ja |
Route | Lütoldsmatt - Märenschlag - Feldalp - Rottosse - Mittaggüpfi. Gleicher Weg zurück. |
Gipfel | Mittaggüpfi 1917m |
Begleiter | Alicia, Aurelio, Diego, Felice, Orlando, Pädi, Tamara |
Gebiet | Zentralschweiz |
Tourentyp | Wanderung |
HM_rauf | 1022 |
HM_runter | 1022 |
Distanz_KM | 12.98 |
Verhaeltnisse | Wie an den Vortagen super trocken, problemlos. Wie im Spätherbst. |
Huetten | |
Featured_Foto | tbi_2016-12-30.JPG |
Tourenideen | Ganze Pilatuskette von Stansstad über Kulm bis zum Schimbrig |
Aufstiegszeit | 02:45:00 |
Abstiegszeit | 01:30:00 |
Schwierigkeit | L |
Wetter | schön - wolkenlos |
Material | Wanderung leicht |
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