Ätna

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Felicitas und Aurelio laufen Richtung Ätna, unterhalb des Torre del Filosofo

Nachdem wir schon vier Tage in Umbertos Haus in Ragalna verbracht hatten und das etwas durchzogene Wetter trotz allem gut genützt wurde, war es nun Zeit, dem grössten aktiven Vulkan Europas einen Besuch abzustatten und ihm in den Schlund zu blicken. Allerdings sah es am Morgen wettermässig noch gar nicht danach aus und unsere gefassten Vorsätze für die Gipfelbesteigung eher vager Natur. Nachdem wir auf der Anfahrt unter einer dicken Nebelbank anhielten und das Vorhaben eigentlich schon aufgeben wollten, sah ich plötzlich, dass die Wolke nur eine örtliche Erscheinung war und darüber die Sonne schien! Also verluden wir schnurstracks wieder ins Auto und fuhren sofort zum Rifugio Sapienza hoch! Dort angelangt mussten wir wohl oder übel eine längere Wartezeit in der Funivia Talstation über uns ergehen lassen. Etliche Gruppen waren eben erst angekommen und am Billettschalter veranstalteten die Sizilianer ein Chaos, wie es jeder Reiseführer schon im Editorial beschreibt. Null Effizienz, dafür leere Kabinen, die den Berg hochfahren. Man überlebt es trotz versagender Nerven der Göttergattin und spart so zirka 500 Höhenmeter Aufstieg. Ab der Bergstation hiess es aber: wanderschuhnen! Durch die eindrückliche Lavalandschaft des Ätna gelangt man in gut einer Stunde zum "Torre del Filosofo", was gleichzeitig auch das Ende des kommerziellen 4-Wheel-Drive-Tourismus markiert. Die herumstehenden Warnschilder, die vor einer Ätna Gipfelbesteigung dringend abraten, übersehen wir grosszügig und aktiv, zumal ja Marco der Bergführer gemeint hatte, man dürfe da schon unter den Absperrseilen hindurch. Langsam nähern wir uns dem Gipfelkrater, wo uns eine einmalige Feuer- und Dampfwolken-Szenerie empfängt. Der starke Westwind trägt das Seine zur endzeitlichen Stimmung bei, bewahrt uns aber auch davor, allzu tiefe Lungenzüge der Schwefeldämpfe zu machen. Mit einer Mischung aus Angst und Faszination bewundern und erleben wir diesen Krater, ziehen aber relativ rasch wieder von dannen. Auch im Abstieg halten wir oft an, offeriert doch die Landschaft des oberen Ätna so viele eindrückliche Bilder und Fotosujets, dass man beinahe noch mehr Zeit für den Abstieg wie für den Aufstieg benötigt.

Id371
Datum07.10.2013
TourÄtna
Ziel_erreichtJa
RouteRifugio Sapienza-Bergstation-Torre del Filosofo-Gipfelkrater-Torrekrater-Rifugio Sapienza
GipfelÄtna 3323m
BegleiterAlicia, Aurelio, Felice
GebietSizilien Sardinien
TourentypWanderung
HM_rauf795
HM_runter1407
Distanz_KM15.38
VerhaeltnisseTrocken
Huetten
Featured_Fototbi_2013-10-07.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit03:45:00
Abstiegszeit02:28:00
SchwierigkeitT2
Wetterschön - windig
MaterialWanderung leicht
Relive_URL

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