Falbenairspitze

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Selfie auf der Falbenairspitze (am Reschenpass, Südtirol, Italien). Blick Richtung NW (Schweiz)

Nachdem diese Winterferienwoche doch so toll begonnen hatte und alle umliegenden Skigebiete (Nauders, Schöneben, Haideralm, Maseben) abgeklappert waren, war die Lust aufs Skifahren bei den Kindern und Felicitas erst einmal gestillt. Nicht so bei mir, offenbarte doch der morgendliche Blick aus dem Fenster einmal mehr blauen Himmel und Pulverschnee. Wir nahmen es beim Morgenessen aber wie immer gemütlich und liessen die Kids schlafen, was dazu führte, dass man erst um 10 Uhr für Unternehmungen bereit war. Der gestrige Tag auf der Haideralm war 'dank' der steilen Pisten in die Knochen gefahren, was muskuläre und gelenkliche Auswirkungen zeitigte. Mein Vorschlag war deshalb, dass ich alleine losziehen würde, den Falbenairspitz zu besteigen. Den Rest der Familie wollte ich auf der Melager Alm treffen, eine "Jausenstation" ca. 30 Fussminuten hinter dem Hotel Alpenjuwel. Gesagt, getan. Den Aufstieg verkürzte mir der Maseben Sessellift, ein in die Jahre gekommener, leicht rostiger Touristentransporter. In der Schweiz würde so etwas keine Konzession mehr kriegen. Oben angelangt fellte ich sofort und zog los, zuerst einer frischen, später nur noch einer verwehten Spur folgend. Es geht auf einem Geländebalkon um zwei Bergrücken herum in ein Hochkar, wo ausser ein paar alten Spuren nichts von menschlicher Aktivität zeugte. Am Gipfelgrat angelangt staunte ich Bauklötze über das unerwartet schlechte Wetter im Süden. Kaum fünf Kilometer von meinem Standort entfernt begann Nebel zu wallen. Die Wolken um Ortler & Co. verdeckten die südlichen Vinschgauer Berge vollständig. Nur gegen Norden hin war es sonnig und klar. Die zugehörige kalte Südströmung blies mich nicht gerade vom Gipfel hinunter, liess mich aber die Ski-Umrüst- und Verpflegungsarbeiten zügig hinter mich bringen. Nun folgte eine einsame Abfahrt im besten Pulver! Die alten Spuren liessen sich elegant umgehen und ich genoss frische, federleichte Hänge. Leider nur war der Spass kurz. Nach 1400 Abfahrtsmetern gab es aber in besagter Jausenstation Spaghetti für die Kinder, Kaiserschmarrn für Felicitas und ein grosses Weissbier für den Sologänger. Hochzufrieden mit dem Tag liess man sich später in der Dampfkabine garen und in der Sauna weichkochen.

Id381
Datum26.02.2014
TourFalbenairspitze
Ziel_erreichtJa
RouteMelag - Maseben - Vilgand - Roteben - Falbenairspitze - Roteben - Bircheben - Melager Alm - Melag
GipfelFalbenairspitz 3202m
BegleiterChregu Solo
GebietOstalpen
TourentypSkitour
HM_rauf1000
HM_runter1420
Distanz_KM13.62
VerhaeltnisseHochwinterverhältnisse, Pulver. Lawinengefahr mässig
Huetten
Featured_Fototbi_2014-02-26.jpg
Tourenideen
Aufstiegszeit02:08:00
Abstiegszeit01:48:00
SchwierigkeitWS
Wetterschön - leicht bewölkt
MaterialSkitour normal
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