Romariswandkopf

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Gipfelgang auf den Romariswandkopf in den Hohen Tauern, AUT

Nach einer hochkarätigen Schnarchnacht in den Massenschlägen der Stüdlhütte war männiglich froh, den Matratzen entfliehen zu können. Nachdem alle Glockner-Anwärter von dannen gezogen waren und den Frühstücksraum verlassen hatten, konnten auch wir in Ruhe speisen und uns bereit machen. Unsere Abschlusstour, die achte in dieser fantastischen Tourenwoche, wartete. Sie sollte entlang der Glocknerwand auf den Romariswandkopf führen, wobei die Anzahl Höhenmeter für einen Reisetag angemessen erschien und die Aufstiegszeit mit dreieinhalb Stunden ebenso. Es herrschte immer noch prächtiges Wetter und ausser einem möglichen Gletscherspaltenintermezzo war heute nichts Unangenehmes zu befürchten. 

Die Tour war aber insgesamt nicht mehr auf dem Niveau ihrer Vorgänger. Das hatte einerseits mit dem etwas langfädigen Aufstieg über die beiden Keese (Gletscher) zu tun, andererseits dann aber auch mit der nicht ganz befriedigenden Abfahrt. Tja, man stellt plötzlich Ansprüche an eine Tour in solch einem guten Gebiet, zumal ja das Wetter immer noch tadellos blau war. Unrecht tun wollen wir dem Romariswandkopf dann aber doch nicht: sein Gipfel bot einmal mehr eine phantastische Rundumsicht und die Spaltenmünder der Keese blieben schön geschlossen. Auch wenn sie sich geöffnet hätten, wären wir immerhin vorbereitet gewesen, wir absolvierten nämlich den ganzen Aufstieg am Seil. Auf dem Gipfel boten Kuno und ich einen Jodel zum Besten, derweil Dani die Abfahrtsvariante mit der geringsten Gegensteigung heraustüftelte. 

Mehr oder weniger flach ging es zuerst Richtung Stüdlhütte zurück, dann steiler und im bereits sonnengeweichten Schnee zum Lucknerhaus. Dort genehmigten wir ein letztes Radler, bevor es auf die lange Heimreise Richtung Innerschweiz ging. Unterbrochen war sie vom Mittagessen und Shopping-Halt in Mittersill, das wir ja bereits auf unserer "Venedigerumfahrung" kennengelernt hatten. Punkt 20 Uhr waren wir in Adligenswil und bei unseren Familien. Wir wurden aufs Herzlichste empfangen. Zu berichten gab es doch einiges, sodass auch aus diesem Tag ein sehr langer wurde. 

Wir haben einmal mehr eine supercoole Tourenwoche erlebt, geprägt von gutem Wetter und luxuriöser Freundschaft. Dafür bin ich meinen beiden Begleitern sehr dankbar und hoffe auf ebenso tolle Erlebnisse im Jahr 2017.

Id2640
Datum19.03.2016
TourRomariswandkopf
Ziel_erreichtJa
RouteStüdlhütte - Teischnitzkees - entlang Glocknerwand - Fruschnitzkees - Romariswandkopf. Gleicher Weg zurück zur Stüdlhütte und Abfahrt zum Lucknerhaus.
GipfelRomariswandkopf 3511m
BegleiterDani, Kuno
GebietHohe Tauern Osttirol
TourentypSkitour
HM_rauf829
HM_runter1724
Distanz_KM16.88
VerhaeltnisseWindgeprägter Pulver ab Stüdlhütte. In der Abfahrt unterhalb Stüdlhütte Hänge schon sonnendurchweicht. Spaltengefahr ist zu beachten!
HuettenLucknerhaus 1920m; Stüdlhütte 2802m
Featured_FotoP3190402.JPG
TourenideenSonnblick, Granatspitzgruppe
Aufstiegszeit03:00:00
Abstiegszeit01:20:00
SchwierigkeitWS
Wetterschön - wolkenlos
MaterialSkihochtour mit Seil, Eismaterial
Relive_URL

volle Distanz: 15691 m
Maximale Höhe: 3523 m
Minimale Höhe: 1914 m
Gesamtanstieg: 870 m
Gesamtabstieg: -1766 m
Gesamtzeit: 04:24:39
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