Rämisgütsch

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Felice bei der Alp Chnebel im Melchtal

Die vielen prächtigen Frühlings- und Vorsommertage über die arbeitsfreien Feiertagsbrücken konnte ich mit Felicitas nur gerade an diesem Sonntag nutzen. Entweder waren Gartenarbeiten angesagt oder es mussten andere Hausarbeiten erledigt werden, so zum Beispiel an Pfingsten die Montage des neuen Küchengestelles mit Diego. Die Wanderung sollte uns ins Melchtal führen, wobei ursprünglich die Begehung des Arnigrates ab Flühli Ranft geplant war. Da aber die Rückfahrtlogistik ab Älggialp (Velo und Autostopp standen zur Diskussion) nicht befriedigend gelöst werden konnte und wir wegen Aurelio spätestens um 17 Uhr zurück sein wollten, verwarfen wir diese Idee wieder und fuhren einfach mal ins Melchtal. Da ein wunderbarer Sommertag prognostiziert war, gab es reichlich Verkehr Richtung Stöckalp. Wir liebäugelten mit einer Fahrt auf die Frutt, verwarfen aber die Idee angesichts des vollen Parkplatzes wieder. So nahmen wir den steilen Weg Richtung Flüelibalm unter die Wanderschuhe, nachdem wir festgestellt hatten, dass die vermeintlichen Bähnchen, welche in der Karte eingetragen waren, bloss Heuseile waren. Durch angenehm kühlen Wald ging es zur Alp Chnebel. Das mannigfaltige Gebimmel der Kuhglocken, welches aus dem Tal und den vielen Alpen ringsherum ertönte, war akustisch durchdringend. Aber trotzdem schön, harmonisch und wohlig anzuhören. 

Nach einer Rast beim Alphüttli Chnebel ging der streckenweise kaum sichtbare Pfad einer Felswand entlang und führte durch den allerschönsten Bergfrühling. Orchideen, Rigirollen, Enziane und sogar Lilien liessen es kaum zu, die Fotoapparate jeweils wieder in ihren Taschen zu verstauen. Oberhalb des Arni stiegen wir Richtung Vorstegg weiter und wollten eigentlich über diese in die Frutt rüber wandern. Nach Konsultation der (Smartphone-)Karte mussten wir aber einsehen, dass das zu lange dauern würde. Felice schlug nach einer Diskussion möglicher Optionen vor, den Rämisgütsch zu besuchen und dann über denselben Weg wie wir raufgekommen waren auch wieder runterzuwandern. 

Das Gipfelkreuz auf dem Rämisgütsch war also bald erreicht. Der Weg hier herauf hatte sich absolut gelohnt, gaben doch die vertrauten Melchtaler Berge, die wir schon so oft mit Skiern besteigen durften, ein einerseits gewohntes, der sommerlichen Jahreszeit wegen aber trotzdem neues Bild ab. Zudem blühte und summte es hier oben äusserst munter herum, insbesondere ein paar Schwalbenschwänze turtelten vor unseren Augen um die Wette und hatten kaum Zeit, den Nektar aus den Männertreu oder dem Silberwurz zu ernten. Wir hatten zudem die ganze Blumenpracht und das Panorama für uns, was an einem derart perfekten Wandertag einigermassen erstaunlich war. 

Auf dem Rückweg zum Auto im Turrenbach frequentierten wir die asphaltierte Fahrstrasse. Insgesamt war das für mein immer noch lädiertes Knie die bessere Alternative als der ruppige Wanderweg. 

Id2689
Datum18.06.2017
TourRämisgütsch
Ziel_erreichtJa
RouteTurrenbach - Flüelibalm - Chnebel - Arni - Rämis - Rämisgütsch. Fast gleicher Weg zurück, einfach der Strasse entlang.
GipfelRämisgütsch 1862m
BegleiterFelice
GebietZentralschweiz
TourentypWanderung
HM_rauf1023
HM_runter1023
Distanz_KM15.12
VerhaeltnisseBeste Wanderbedingungen im Frühsommer. Schöner Bergfrühling.
Huetten
Featured_Fototbi_2017-06-18.jpg
TourenideenWanderung Arnigrat bis Älggialp, Wanderung Storeggpass bis Arvigrat
Aufstiegszeit03:30:00
Abstiegszeit01:30:00
SchwierigkeitWS
Wetterschön - wolkenlos
MaterialWanderung leicht
Relive_URL

volle Distanz: 13154 m
Maximale Höhe: 1835 m
Minimale Höhe: 920 m
Gesamtanstieg: 1069 m
Gesamtabstieg: -1059 m
Gesamtzeit: 05:42:40
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